Die Sprachenlandschaft in der Schweiz hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten stark diversifiziert. Der Anteil der Landessprachen ist rückläufig, während die Bevölkerung mit einer Nichtlandessprache als Hauptsprache infolge der verschiedenen Migrationswellen und der Personenfreizügigkeit zugenommen hat. Am stärksten verbreitet ist Englisch und der Anteil der Personen mit Hauptsprache Englisch ist wie bei den anderen Nichtlandessprachen seit 1970 stetig gewachsen.
2.1 Heutige Situation
Die Schweiz zeichnet sich durch ihre grosse Sprachenvielfalt und ihre vier Landessprachen aus: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Deutsch (bzw. Schweizerdeutsch) ist die oder eine der Hauptsprachen von 62% der ständigen Wohnbevölkerung. Französisch wird von 23% als Hauptsprache angegeben, Italienisch (bzw. Tessiner oder bündneritalienischer Dialekt) von 8,0% und Rätoromanisch von 0,5% (Grafik 2.1). 23% der Bevölkerung haben eine oder mehrere Nichtlandessprachen als Hauptsprache. Das Total beträgt über 100%, da die Befragten mehr als eine Hauptsprache nennen konnten.

Die Fragestellung zur Hauptsprache in der Strukturerhebung (SE) lautet wie folgt: «Welches ist Ihre Hauptsprache, das heisst die Sprache, in der Sie denken und die Sie am besten beherrschen? Falls Sie in weiteren Sprachen denken und diese ebenso gut beherrschen, geben Sie diese Sprachen an.» Zur Auswahl stehen folgende Sprachen: Deutsch (oder Schweizerdeutsch), Französisch (oder Patois Romand), Italienisch (oder Tessiner/bündneritalienischer Dialekt), Rätoromanisch, Serbisch oder Kroatisch, Albanisch, Portugiesisch, Spanisch, Englisch sowie andere Sprachen, die in einem Feld für Bemerkungen präzisiert werden können. Bei der Datenverarbeitung wurden bis zu drei Hauptsprachen berücksichtigt.
Die Fragen in der SE zu den Sprachen werden der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren gestellt. Damit sich die Gesamtbevölkerung abbilden lässt, wird eine Zusatzfrage zu den Hauptsprachen der anderen Haushaltsmitglieder (einschliesslich jener unter 15 Jahren) gestellt. Die in Kapitel 2.1 und 2.2 präsentierten Ergebnisse zu den Hauptsprachen beziehen sich somit auf die gesamte Bevölkerung. Für die anderen Kapitel liegen lediglich Informationen zur ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren vor.
Die Sprachen sind nicht gleichmässig auf das Land verteilt. Die Schweiz besteht aus vier Sprachregionen (Grafik 2.2). In jeder dieser Regionen überwiegt der Bevölkerungsanteil mit der jeweiligen Lokalsprache als Hauptsprache (Grafik 2.3). Am höchsten ist dieser Anteil in der italienischen Sprachregion (89%). Darauf folgen die deutsch- (85%) und französischsprachigen Gebiete (84%). Die rätoromanische Sprachregion ist weniger homogen: Lediglich 65% der dortigen Bevölkerung geben Rätoromanisch als Hauptsprache an.
Die Sprachgebiete der Schweiz werden gemäss der in der Bevölkerung vorherrschenden Hauptsprache auf Ebene der Gemeinden definiert (BFS 2017: Sprachgebiete der Schweiz).
Durch diese Einteilung lässt sich für jede Gemeinde die Lokalsprache ermitteln. Mit dieser Definition kann allerdings zweisprachigen Gemeinden nicht Rechnung getragen werden. Beispielsweise gilt für die Gemeinde Biel/Bienne Deutsch als Lokalsprache, weil dies die Hauptsprache der Mehrheit der Bevölkerung ist.


Ausserhalb ihrer jeweiligen Sprachregion sind die Landessprachen in geringerem Ausmass vertreten. Im deutschen Sprachgebiet ist die nebst Deutsch am stärksten verbreitete Landessprache Italienisch, das von 4,3% der Bevölkerung als Hauptsprache genannt wird. Darauf folgen Französisch (3,1%) und Rätoromanisch (0,4%). Mehr als jede fünfte Person (22%) im deutschen Sprachgebiet gibt eine oder mehrere Nichtlandessprachen als Hauptsprache an.
Im französischen Sprachgebiet sind die anderen Landessprachen wie folgt vertreten: Deutsch mit 5,1%, Italienisch mit 4,5% und Rätoromanisch mit 0,1%. 27% der ständigen Wohnbevölkerung in dieser Sprachregion nennen als Hauptsprache eine oder mehrere Nichtlandessprachen.
In der italienischen Sprachregion ist der Anteil der anderen Landessprachen grösser. Jede zehnte Person gibt Deutsch als Hauptsprache an (9,6%), gefolgt von Französisch (4,2%) und Rätoromanisch (0,2%). Die im italienischen Sprachgebiet wohnhafte Bevölkerung verwendet zu 15% eine Nichtlandessprache als Hauptsprache. Dieser Anteil ist somit geringer als in der deutschen und französischen Sprachregion.
In der rätoromanischen Schweiz gibt ein grosser Teil der Bevölkerung Deutsch als Hauptsprache an (48%). Über ein Fünftel (21%) nennt als Hauptsprache sowohl Rätoromanisch als auch Deutsch. Darauf folgen Italienisch (5,6%) und Französisch (1,0%). Nichtlandessprachen (11%) werden hier seltener als Hauptsprache angegeben als im Rest der Schweiz.
2.2 Entwicklung
In der Gesamtschweiz ist der Anteil Personen mit Deutsch (bzw. Schweizerdeutsch), Italienisch (bzw. Tessiner oder bündneritalienischer Dialekt) oder Rätoromanisch als Hauptsprache zwischen 1970 und 2020 leicht gesunken (Grafik 2.4). Die absolute Zahl der Personen mit einer Landessprache als Hauptsprache hat dagegen seit 1970 bei allen Landessprachen ausser dem Rätoromanischen zugenommen. Zwischen 2000 und 2010 gibt es einen Bruch in der Zeitreihe, da in dieser Zeitspanne die Möglichkeit eingeführt wurde, mehrere Hauptsprachen zu nennen. So registrierte die italienische Sprache, die seit 1970 rückläufig gewesen war, einen sprunghaften Anstieg von 6,5% auf 8,2% der Bevölkerung. Italienisch wird häufiger als Hauptsprache genannt, weil es nun gemeinsam mit anderen Sprachen angegeben werden kann. Aus dem gleichen Grund ist auch bei den anderen Landessprachen einschliesslich Rätoromanisch eine Zunahme festzustellen.
Die Daten zu den Hauptsprachen in der Schweiz für die Jahre 1970 bis 2000 stammen aus der Eidgenössischen Volkszählung (VZ) und wurden gemäss der Definition der ständigen Wohnbevölkerung in der Strukturerhebung (SE) harmonisiert. Beim Vergleich der SE-Daten mit jenen der Vorjahre ist zu berücksichtigen, dass seit 2000 nicht mehr von der Muttersprache, sondern von der Hauptsprache gesprochen wird und dass seit 2010 mehrere Hauptsprachen angegeben werden können.
Der Bruch ist insbesondere bei den Nichtlandessprachen sehr ausgeprägt. Ihr Anteil hat seit 1970 laufend zugenommen. Seit 2010 können Personen mit Migrationshintergrund sowohl die Sprache(n) ihres Herkunftslands als auch eine oder mehrere Landessprachen nennen.

Zwischen 2010 und 2020 fand kein Methodenwechsel statt und der Vergleich zwischen den beiden Jahren vermittelt ein gutes Bild darüber, wie sich die Hauptsprachen in der Schweiz jüngst entwickelt haben. Der Bevölkerungsanteil mit Deutsch (bzw. Schweizerdeutsch) als Hauptsprache hat sich von 65% auf 62% verringert. Französisch wird gleichbleibend von 23% als Hauptsprache angegeben. Italienisch bzw. Tessiner oder bündneritalienischer Dialekt sind leicht rückläufig (von 8,2% auf 8,0%). Der Anteil der Rätoromanischsprachigen ist ebenfalls geringfügig gesunken (–0,1 Prozentpunkte). Rätoromanisch ist auch die einzige Landessprache, bei der in dieser Zeitspanne sowohl der prozentuale Anteil als auch die absolute Anzahl der Personen mit dieser Hauptsprache zurückgegangen ist (rund 1000 Personen weniger).
Die Landessprachen haben sich in der Bevölkerung zwischen 2010 und 2020 je nach Sprachregion unterschiedlich entwickelt. Während der Anteil der Lokalsprachen zwischen 1970 und 2010 im deutschen und französischen Sprachgebiet noch angestiegen war, wurde zwischen 2010 und 2020 ein Rückgang verbucht. In der Deutschschweiz hat sich der Anteil von Deutsch als Hauptsprache um 3,6 Prozentpunkte verringert (Grafik 2.5). Die Anteile des Französischen, Italienischen und Rätoromanischen in der deutschen Sprachregion haben sich zwischen 2010 und 2020 kaum verändert, während der Anteil der Nichtlandessprachen von 18% auf 22% angestiegen ist.

Im französischen Sprachgebiet ist der Anteil der Bevölkerung, die eine Landessprache als Hauptsprache angeben, ebenfalls zurückgegangen (Grafik 2.6). Französisch hat sich um 1,7 Prozentpunkte, Deutsch um 1,6 Prozentpunkte und Italienisch um 0,4 Prozentpunkte verringert. Gleichzeitig hat der Anteil der Bevölkerung mit einer Nichtlandessprache als Hauptsprache zwischen 2010 und 2020 von 24% auf 27% zugenommen.

Der Anteil Personen mit Italienisch als Hauptsprache ist im italienischen Sprachgebiet unverändert geblieben (Grafik 2.7). Die anderen Landessprachen sind leicht rückläufig. Deutsch hat um 0,7 Prozentpunkte abgenommen, Französisch um 0,5 Prozentpunkte und Rätoromanisch um 0,2 Prozentpunkte. Der Anteil der Nichtlandessprachen stieg weniger stark an als in den anderen Sprachregionen (+0,7 Prozentpunkte).

Im rätoromanischen Sprachgebiet sind die Veränderungen zwischen 2010 und 2020 nicht signifikant (Grafik 2.8). Einzige Ausnahme ist Italienisch: Der Anteil der Bevölkerung mit dieser Hauptsprache ist von 3,3% im Jahr 2010 auf 5,6% im Jahr 2020 angestiegen. Die Lokalsprache Rätoromanisch hat jedoch in den letzten fünf Jahrzehnten einen markanten Rückgang registriert. Zwischen 1970 und 2020 ist der Anteil von 88% auf 65% gesunken, während die deutschsprachige Bevölkerung einen Anstieg von 9,7% auf 48% verzeichnete.

2.3 Nichtlandessprachen und die fremdsprachige Bevölkerung
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts steht der Anteil der Nichtlandessprachen in direktem Zusammenhang mit der Zunahme und wechselnden Zusammensetzung des ausländischen Bevölkerungsanteils. Die am stärksten verbreiteten Nichtlandessprachen waren im Jahr 2000 die Balkansprachen, etwa Serbisch, Kroatisch und Albanisch. 2020 lag Englisch an der Spitze (6,7%), gefolgt von Portugiesisch (3,5%), Albanisch (2,8%), Spanisch (2,4%) sowie Bosnisch, Kroatisch, Montenegrinisch und Serbisch, die unter der Abkürzung BKMS zusammengefasst werden Die Personen, die eine dieser vier Sprachvarietäten beherrschen, können einander verstehen, weshalb sie in dieser Publikation zusammen betrachtet werden. (2,4%; Grafik 2.9).

Alle Nichtlandessprachen mit Ausnahme von BKMS, Niederländisch und Türkisch wurden 2020 von der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren häufiger als Hauptsprachen genannt als noch im Jahr 2010. Insbesondere Englisch hat im letzten Jahrzehnt einen starken Aufschwung erlebt und ein Plus von 2,2 Prozentpunkten verzeichnet. 2020 gaben 1,4% der ständigen Wohnbevölkerung nur Englisch als Hauptsprache an und weitere 5,3% nannten Englisch zusammen mit einer oder mehreren weiteren Hauptsprachen. Ebenfalls zugenommen haben Portugiesisch (+0,5 Prozentpunkte) sowie Albanisch und Spanisch (je +0,3 Prozentpunkte). Die Hauptsprachen Arabisch, Russisch, Tamilisch, Polnisch, Ungarisch, Niederländisch, Kurdisch, Rumänisch und Farsi registrieren eine Entwicklung zwischen 0,1 und 0,2 Prozentpunkten. Auch der Anteil der «anderen Sprachen» ist zwischen 2010 und 2020 angestiegen, von 2,4% auf 3,1%. Dazu gehört etwa das in Eritrea gesprochene Tigrinya, dessen Anteil sich seit 2010 stark erhöht hat. 2020 gaben rund 17 500 Personen in der Schweiz Tigrinisch als Hauptsprache an.
Der Anteil der Nichtlandessprachen unterscheidet sich je nach Sprachregion und hat sich zwischen 2010 und 2020 markant verändert.
Im deutschen Sprachgebiet geben 6,5% der Bevölkerung ab 15 Jahren Englisch als Hauptsprache an (Grafik 2.10). Darauf folgen Albanisch (3,2%) und BKMS (2,8%). Den grössten Anstieg seit 2010 verzeichnet Englisch (+2,4 Prozentpunkte), gefolgt von Portugiesisch und Spanisch (je +0,4 Prozentpunkte). Im Gegensatz zu den anderen Sprachen hat sich der Anteil von BKMS in dieser Sprachregion leicht verringert (–0,2 Prozentpunkte). Die anderen Nichtlandessprachen sind gemeinsam betrachtet zwischen 2010 und 2020 ebenfalls angestiegen (von 3,8% auf 5,2%).

Im französischen Sprachgebiet liegt Portugiesisch (8,2%) vor Englisch (7,7%; Grafik 2.11). Es folgen Albanisch (2,2%), BKMS (1,2%), Arabisch (1,1%) und Russisch (0,6%). Seit 2010 hat auch hier Englisch als Hauptsprache am stärksten zugenommen (+1,5 Prozentpunkte), gefolgt vom Portugiesischen (+0,5 Prozentpunkte). BKMS sind leicht rückläufig (–0,1 Prozentpunkte), während die Anteile von Spanisch und Türkisch unverändert geblieben sind und die anderen Sprachen geringfügig zugenommen haben.

Im italienischen Sprachgebiet liegt Englisch an der Spitze (4,1%), gefolgt von Portugiesisch (2,7%), BKMS (2,6%) und Spanisch (2,3%; Grafik 2.12). Im Vergleich zu 2010 hat der Anteil der Englischsprachigen in der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren um über einen Prozentpunkt zugenommen (+1,3), während BKMS um einen halben Prozentpunkt abgenommen haben. Bei den übrigen Sprachen ist keine Veränderung festzustellen, ausser beim Rumänischen, das seit 2010 leicht zugenommen hat (+0,2 Prozentpunkte).

Die Anzahl erfasster Personen mit einer Nichtlandessprache ist im rätoromanischen Sprachgebiet zu gering, um nach Sprache analysiert zu werden. Im Gegensatz zu den anderen Sprachregionen ist der Anteil der Personen mit einer oder mehreren Nichtlandessprachen als Hauptsprache zwischen 2010 und 2020 nicht signifikant angestiegen.
Fremdsprachige Bevölkerung
In diesem Teil werden ausschliesslich die Personen betrachtet, die keine Landessprache als Hauptsprache angeben (Fremdsprachige). Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass ein Teil davon zu Hause oder bei der Arbeit dennoch eine Landessprache spricht.
11% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren sind fremdsprachig (2020; Grafik 2.13). Dieser Anteil belief sich 2010 auf 8,4%. Am stärksten fiel das Wachstum zwischen 2010 und 2020 in der deutschen Sprachregion aus (+3,1 Prozentpunkte), gefolgt vom französischen Sprachgebiet (+2,3). Im italienischen Sprachgebiet hat sich die fremdsprachige Bevölkerung anteilsmässig kaum entwickelt (+0,7) und in der rätoromanischen Sprachregion ist sie unverändert geblieben.


Die Personen, die keine Landessprache als Hauptsprache angeben, unterscheiden sich hinsichtlich bestimmter soziodemografischer Merkmale deutlich von der übrigen Bevölkerung. Sie haben grösstenteils einen Migrationshintergrund der ersten Generation (97%) und sind im Erwerbsalter. 85% der fremdsprachigen Bevölkerung sind zwischen 25 und 64 Jahre alt; in der übrigen Bevölkerung macht diese Altersgruppe 64% aus. Über drei Viertel (76%) der Fremdsprachigen leben in städtischen Gebieten (gegenüber 61% der übrigen Bevölkerung). Mehr als zwei Fünftel (42%) der Bevölkerung ohne Landessprache als Hauptsprache haben keine nachobligatorische Ausbildung; in der übrigen Bevölkerung trifft dies auf weniger als ein Fünftel zu (Grafik 2.14). Der Anteil der fremdsprachigen Bevölkerung mit einem Tertiärabschluss (34%) ist dagegen mit der übrigen Bevölkerung vergleichbar (37%). Er ist bei den Fremdsprachigen in den letzten zehn Jahren von 24% auf 34% angestiegen. Werden die sozioprofessionellen Kategorien der Fremdsprachigen mit der übrigen Bevölkerung verglichen, sind 15% ungelernte Arbeiterinnen und Arbeiter (gegenüber 2,7%), 11% üben akademische Berufe und Kaderfunktionen aus (ebenfalls 11% in der übrigen Bevölkerung), 11% sind nichterwerbstätige Hausfrauen und Hausmänner (gegenüber 3,1%) und 10% sind pensioniert (gegenüber 23%).
2020 war jede fünfte Person ohne Landessprache als Hauptsprache englischsprachig (20%; Grafik 2.15). Die häufigsten Hauptsprachen der fremdsprachigen Bevölkerung nach Englisch sind Portugiesisch (18%), Albanisch (12%), Spanisch (11%), BKMS (10%), Türkisch (5,3%), Russisch (3,1%), Polnisch (2,5%), Tamilisch (2,4%) und Arabisch (2,4%). Nahezu ein Viertel (24%) gibt eine oder mehrere andere Sprachen als Hauptsprache an. Dabei handelt es sich um zahlreiche andere Sprachen, die aber jeweils von weniger als 17 000 Personen in der Schweiz als Hauptsprache genannt werden.

In den letzten zehn Jahren hat die absolute Zahl der Personen mit diesen Hauptsprachen zugenommen, wobei die Anteile der verschiedenen Sprachen in Abhängigkeit von den Wanderungsbewegungen schwanken. Englisch verzeichnet den grössten Anstieg seit 2010 (+4,1 Prozentpunkte) und liegt damit vor Portugiesisch (–2). BKMS (–3,6), Albanisch (–2,0) und Türkisch (–1,8) sind proportional gesunken, während die Gruppe der anderen Sprachen eine starke Zunahme um rund 6 Prozentpunkte verbucht. Bei Letzteren haben Ungarisch, Tigrinya, Farsi und Slowakisch um je rund einen Prozentpunkt zugenommen.