Bundesbeiträge für vorbereitende Kurse auf eidgenössische Prüfungen
Bundesbeiträge für vorbereitende Kurse auf eidgenössische Prüfungen

Bundesbeiträge für vorbereitende Kurse auf eidgenössische Prüfungen

Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen und Bundesbeiträge nach ­Ausbildungsfeld: Entwicklung bis 2020

Die Zahl der Beiträge für Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen steigt seit 2018. Im Jahr 2020 wurden über 12 200 Beiträge von insgesamt 72,7 Millionen Franken gewährt. Während die Zahl der in der Schweiz wohnhaften Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen zwischen 2019 und 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie um 12% zurückging, nahm die Anzahl Beiträge weiter zu. Der Anteil der Kandidatinnen und Kandidaten, die im Prüfungsjahr einen Beitrag erhalten haben, stieg von 17% im Jahr 2018 auf 41% im Jahr 2019 und auf 48% im Jahr 2020. Zwischen den verschiedenen Ausbildungsfeldern sind grosse Unterschiede festzustellen. Beispielsweise wurden im Bereich «Management und Verwaltung» mehr Beiträge beantragt als im Bereich «Gesundheit».

Eidgenössische Prüfungen

Zu den eidgenössischen Prüfungen gehören zwei Prüfungsarten: die Berufsprüfung und die höhere Fachprüfung. Die Berufsprüfung führt zu einem eidgenössischen Fachausweis (z. B. Fachfrau/-mann im Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis), die höhere Fachprüfung zu einem eidgenössischen Diplom (z. B. dipl. Wirtschaftsprüfer/in). Beide Abschlüsse sind auf Bundesebene geschützt und anerkannt.

  

Subjektorientierte Finanzierung

Seit 2018 können sich Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen unabhängig vom Prüfungserfolg bis zur Hälfte der Gebühren für Vorbereitungskurse erstatten lassen. Gesuche können bis zu zwei Jahre nach Erhalt des Prüfungsergebnisses eingereicht werden. Die Kurse können kumuliert werden, müssen aber nach dem 1. Januar 2017 begonnen haben, von der teilnehmenden Person bereits bezahlt sein und im Referenzjahr auf der Meldeliste des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eingetragen sein (rund 5000 eingetragene Vorbereitungskurse). Kantonal subventionierte Kurse sind nicht auf dieser Liste aufgeführt. Ausserdem haben ausschliesslich Personen mit Wohnsitz in der Schweiz Anspruch auf die Bundesbeiträge.

Die Bundesbeiträge für Vorbereitungskurse auf eidgenössische Prüfungen wurden 2018 im Rahmen des Strategieprojekts für die höhere Berufsbildung in der Schweiz (Subjektorientierte Finanzierung) eingeführt.

Die Covid-19-Pandemie hatte im Jahr 2020 Auswirkungen auf die eidgenössischen Prüfungen und die Vorbereitungskurse. Schutzkonzepte, Personenbeschränkungen und auch das vorübergehende Verbot von Präsenzunterricht führten dazu, dass Kurse und Prüfungen verschoben oder gar abgesagt werden mussten.  

Die vorliegende Publikation zeigt die Entwicklung der Bundesbeiträge zwischen 2018 und 2020 auf. Sie umfasst drei Teile. Der erste enthält allgemeine Informationen zu den Beiträgen. Untersucht werden der Gesamtbetrag der gewährten Beiträge, die Anzahl Beiträge und die durchschnittliche Beitragshöhe insgesamt sowie nach Ausbildungsfeld. Im zweiten Teil wird die Anzahl Beitragsbezügerinnen und -bezüger mit der Gesamtzahl Prüfungskandidatinnen und -kandidaten verglichen – insgesamt sowie nach Ausbildungsfeld. Insbesondere wird analysiert, ob der Anteil der Kandidatinnen und Kandidaten mit Beiträgen zwischen 2019 und 2020 zugenommen hat oder stabil geblieben ist. Im dritten Teil werden der Frauenanteil, das Medianalter und die Erfolgsquote der Kandidatinnen und Kandidaten sowie der Bezügerinnen und Bezüger verglichen (Stand und Entwicklung), um allfällige Veränderungen in den letzten Jahren zu ermitteln.

Die Ergebnisse der drei Teile geben Aufschluss über den Stand der Einführung des subjektorientierten Beitragssystems. Insbesondere wird erwartet, dass sich die durchschnittliche Beitragshöhe sowie die Anzahl Beiträge im Verhältnis zur Anzahl Prüfungskandidatinnen und -kandidaten nach der Übergangsphase stabilisieren.

Das vorliegende Dokument ergänzt die im Internet bereitgestellten detaillierten Ergebnisse der Jahre 2018 bis 2020 www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/bildungsfinanzen/hoehere-berufsbildung.htmlwww.education-stat.admin.ch R Bildungsfinanzen R Bundesbeiträge an Personen in der höheren Berufsbildung www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/bildungsabschluesse/tertiaerstufe-hoehere-berufsbildung.htmlwww.education-stat.admin.ch R Bildungsabschlüsse R Tertiärstufe – Höhere Berufsbildung www.education-stat.admin.chR Bildungsfinanzen R Bundesbeiträge an Personen in der höheren Berufsbildungund www.education-stat.admin.chR Bildungsabschlüsse R Tertiärstufe – Höhere Berufsbildung .

1. Bundesbeiträge

Der jährliche Gesamtbetrag der Bundesbeiträge wächst seit der Einführung des neuen Finanzierungssystems 2018 an. Immer mehr Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen erhalten einen Beitrag, ausserdem wird für immer mehr Kurse ein Beitrag beantragt.

Die Ergebnisse in diesem Kapitel werden nach dem Jahr der Beitragsgewährung dargestellt. Ein Überblick über die Bundesbeiträge von 2018 bis 2020 ist im Anhang A1 zu finden.

Gesamtbetrag der gewährten Beiträge

Der Gesamtbetrag der gewährten Beiträge für Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen wächst seit 2018 jedes Jahr. Von 16,3 Millionen Franken im Jahr 2018 stieg er auf 57,1 Millionen Franken im Jahr 2019 (+ 250%) und anschliessend auf 72,7 Millionen Franken im Jahr 2020 (+ 27%). Seit 2019 werden rund 80% des Gesamtbetrags an die Kandidatinnen und Kandidaten einer Berufsprüfung und rund 20% an die Kandidatinnen und Kandidaten einer höheren Fachprüfung ausgezahlt (vgl. Grafik G1). Der Anstieg des Gesamtbetrags ist auf die zunehmende Anzahl Beiträge und die wachsende durchschnittliche Beitragshöhe zurückzuführen.


Anzahl Beiträge

Im Jahr 2018 wurden 4096 Beiträge gewährt, ein Jahr später waren es 11 084 (+ 170%) und 2020 insgesamt 12 248 (+ 11%). Die Anzahl Beiträge für Berufsprüfungen stieg zwischen 2018 und 2019 besonders stark an (+ 180%). Zwischen 2019 und 2020 war die Entwicklung hingegen bei beiden Prüfungsarten vergleichbar (+ 11% bei den Berufsprüfungen und + 8% bei den höheren Fachprüfungen; vgl. Grafik G2).

Die Zunahme der Anzahl Beiträge seit 2018 lässt sich in erster Linie mit den Modalitäten bei der Beitragsgewährung erklären. Immer mehr Prüfungskandidatinnen und -kandidaten absolvieren Vorbereitungskurse, die den Beitragsbedingungen entsprechen.

Durchschnittliche Beitragshöhe

Im Durchschnitt nimmt der Betrag pro Standardbeitrag Im Normalfall werden die Beiträge nach dem Absolvieren der Prüfung beantragt (Standardbeitrag). In allen drei Jahren von 2018 bis 2020 handelte es sich bei nahezu allen Beiträgen um Standardbeiträge (mindestens 98%). seit der Einführung des neuen Finanzierungssystems zu. Zwischen 2018 und 2020 stieg der Standardbeitrag für die Berufsprüfungen von 3900 auf 5800 Franken (+ 49%). Der Standardbeitrag für die höhere Fachprüfung ist insgesamt höher und nahm auch stärker zu (von 4400 auf 6800 Fr., + 53%; vgl. Grafik G3).

Wie die zunehmende Beitragszahl lässt sich auch der Anstieg der durchschnittlichen Beitragshöhe hauptsächlich mit der Einführung des neuen Finanzierungssystems erklären. Jedes Jahr können sich die Prüfungskandidatinnen und -kandidaten mehr bzw. teilweise sogar alle absolvierten Vorbereitungskurse anrechnen lassen, sofern diese auf der Meldungsliste des SBFI stehen.

Anzahl Beiträge mit Maximalbetrag

Die Beiträge für Berufsprüfungen dürfen 9500 Franken nicht überschreiten, bei den höheren Fachprüfungen beläuft sich der Maximalbetrag auf 10 500 Franken. Diese Werte entsprechen der Hälfte der maximal anrechenbaren Kursgebühren Als anrechenbar gilt nur der Anteil der Kursgebühren, der unmittelbar der Wissensvermittlung für die eidgenössische Prüfung dient (ohne Prüfungsgebühr und Spesen für Reisen, Verpflegung oder Übernachtung). Die Kursgebühren werden vom Anbieter des Vorbereitungskurses in Rechnung gestellt und von den Kursteilnehmenden bezahlt. (19 000 Franken für die Berufsprüfung und 21 000 Franken für die höhere Fachprüfung; vgl. Art. 66f der Berufsbildungsverordnung, BBV). 2020 war der Anteil der Standardbeiträge, die die Obergrenze erreichten, nahezu doppelt so hoch wie 2019. Er belief sich bei den Berufsprüfungen auf 7% und bei den höheren Fachprüfungen auf 14%.

Anteil der anrechenbaren Kursgebühren

Der Gesamtbetrag der in den Beitragsgesuchen angegebenen Kursgebühren nimmt seit 2018 zu. Er stieg von 33 Millionen Franken im Jahr 2018 auf 117 Millionen Franken im Jahr 2019 (+ 250%) und anschliessend auf 150 Millionen Franken im Jahr 2020 (+ 28%). 2020 wurden 48% dieser Kursgebühren in Form von Bundesbeiträgen rückerstattet. Der Anteil liegt unter 50%, weil jeweils weniger als die Hälfte der Kursgebühren rückerstattet wird, wenn die Beiträge die in der BBV festgelegte Obergrenze erreichen.

Anrechenbarer Anteil der Ausbildungskosten

Gemäss den Ergebnissen der Erhebung bei den Prüfungskandidatinnen und -kandidaten der höheren Berufsbildung von 2019 belaufen sich die geschätzten Mediankosten für die Vorbereitung auf die Berufsprüfung oder auf die höhere Fachprüfung auf 13 200 bzw. 18 500 Franken BFS (2021). Die Ausbildungssituation der Kandidatinnen und Kandidaten der höheren Berufsbildung. Ergebnisse der Erhebung zur höheren Berufsbildung 2019: In dieser Publikation setzen sich die Kurskosten aus allen Beträgen zusammen, die die befragten Personen gemäss eigenen Angaben zur Finanzierung ihrer Ausbildung aufgewendet haben (Kurse, Abschlussprüfungen und Kursmaterial). . Die Höhe der im Jahr 2020 gewährten Beiträge (5800 bzw. 6800 Franken) entspricht somit rund 44% bzw. 37% der aufgewendeten Mediankosten. Allerdings variieren diese Beträge je nach Ausbildung und die Kosten werden unterschiedlich aufgeteilt (Arbeitgeber, Arbeitnehmer/in, Familie, Stipendien usw.).

Beiträge nach Ausbildungsfeld

Die Zahl und die Höhe der gewährten Beiträge variiert sowohl innerhalb als auch zwischen den Ausbildungsfeldern. Nachfolgend werden die Standardbeiträge in zwölf Ausbildungsfeldern untersucht Es handelt sich um zwölf Ausbildungsfelder aus der Internationalen Standardklassifikation im Bildungswesen (ISCED-F 2013), in denen 2019 mindestens 500 in der Schweiz wohnhafte Kandidatinnen und Kandidaten registriert wurden. Das Ausbildungsfeld «Sicherheitsdienstleistungen» wird ausgeklammert, da ein grosser Teil der Kandidatinnen und Kandidaten nicht beitragsberechtigt ist, weil die Kosten von den Kantonen übernommen werden (z. B. Polizist/in, Fachfrau/-mann Justizvollzug). . Beispiele für Berufe nach Ausbildungsfeld sind im Anhang A5 zu finden.

Die Anzahl Beiträge fällt je nach Ausbildungsfeld unterschiedlich aus (vgl. Grafik G4). In Feldern wie «Steuer- und Rechnungswesen» oder «Management und Verwaltung» steigt diese Zahl seit 2018. Andere blieben 2020 stabil oder gingen sogar zurück. Dies gilt insbesondere für das Ausbildungsfeld «Finanz-, Bank- und Versicherungswesen», in dem grössere Prüfungen verschoben wurden. 2020 wurden 35% der insgesamt 12 109 Standardbeiträge in den beiden Bereichen «Management und Verwaltung» (2533) und «Gross- und Einzelhandel» (1707) gewährt. Die Anzahl Beiträge ist in der Regel bei den Berufsprüfungen höher als bei den höheren Fachprüfungen.

Grafik G5 zeigt die durchschnittlichen Standardbeiträge nach Ausbildungsfeld und nach Jahr der Beitragsgewährung. Daraus werden bezüglich Höhe und Entwicklung Unterschiede deutlich. Zwischen 2018 und 2020 nahmen die durchschnittlichen Beiträge in den meisten Ausbildungsfeldern zu. Im Bereich «Steuer- und Rechnungswesen» wurde zwischen 2019 und 2020 ein Plus von 110% bei den Berufsprüfungen (von 3300 auf 6900 Fr.) und von 33% bei den höheren Fachprüfungen (von 6300 auf 8400 Fr.) verzeichnet. Andere Bereiche, etwa «Finanz-, Bank- und Versicherungswesen», sind stabiler. Die durchschnittlichen Beiträge für die höhere Fachprüfung sind zudem nicht in allen Ausbildungsfeldern höher als jene für die Berufsprüfung. Beispielsweise sind die Beiträge für die höhere Fachprüfung im Bereich «Steuer- und Rechnungswesen» höher, im Bereich «Gesundheit» tiefer und im Bereich «Ingenieurwesen und technische Berufe» vergleichbar mit jenen für die Berufsprüfung.


2. Prüfungskandidatinnen und -kandidaten sowie Bezügerinnen und Bezüger

Da die eidgenössischen Prüfungen infolge der Covid-19-Pandemie teilweise verschoben oder abgesagt werden mussten, verringerte sich die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten zwischen 2019 und 2020 von rund 23 300 auf 20 500 Personen (–12%) Da ausschliesslich in der Schweiz wohnhafte Personen ein Anrecht auf die Bundesbeiträge haben, werden in dieser Publikation lediglich die Kandidatinnen und Kandidaten berücksichtigt, die dieses Kriterium erfüllen. . Der Anteil der Kandidatinnen und Kandidaten, denen im Prüfungsjahr ein Beitrag gewährt wurde, verdoppelte sich hingegen zwischen 2018 und 2019 und nahm 2020 weiter zu.

Entwicklung des Anteils der Kandidatinnen und Kandidaten mit Beiträgen

Der Anteil der Kandidatinnen und Kandidaten, denen im Prüfungsjahr ein Beitrag gewährt wurde, stieg von 17% im Jahr 2018 auf 41% im Jahr 2019 und auf 48% im Jahr 2020 (vgl. T1). Die Beiträge, die ein Jahr und insbesondere zwei Jahre nach der Prüfung gewährt wurden, sind weniger zahlreich.

Ende 2020 hatten lediglich bei den Kandidatinnen und Kandidaten der Berufsprüfungen 2019 mehr als 50% einen Beitrag erhalten (davon 41% im Jahr 2019 und 11% im Jahr 2020). Da aber Gesuche bis zu zwei Jahre nach der Prüfung eingereicht werden können, wird der Anteil der Kandidatinnen und Kandidaten mit Beiträgen für 2019 und 2020 noch weiter ansteigen.

Ein Teil der Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen ist nicht beitragsberechtigt, was daran liegen kann, dass sie ausschliesslich Kurse besucht haben, die vor 2017 begonnen haben oder vom Kanton subventioniert sind bzw. von Dritten (z. B. vom Arbeitgeber) bezahlt werden.

Anteil Kandidat/innen mit Beiträgen
nach Prüfungsjahr, 2018–2020T1

2018 2019 2020
Total Beitrag im selben Jahr 17% 41% 47%
Beitrag im folgenden Jahr 6% 10%
Beitrag nach zwei Jahren 0,5%
Berufsprüfung Beitrag im selben Jahr 16% 41% 47%
Beitrag im folgenden Jahr 5% 11%
Beitrag nach zwei Jahren 0,4%
Höhere
Fachprüfung
Beitrag im selben Jahr 22% 43% 50%
Beitrag im folgenden Jahr 6% 7%
Beitrag nach zwei Jahren 0,8%

Anmerkung: bis Ende 2020 gewährte Beiträge


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Entwicklung der Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten sowie der Anzahl Bezügerinnen und Bezüger von Beiträgen

Grafik G6 zeigt die Zahl der Prüfungskandidatinnen und -kandidaten sowie die Zahl der Personen, die für die Berufsprüfung Beiträge erhalten haben, für die Zeitspanne 2015 bis 2020. Es wird auch unterschieden, ob die Bezügerinnen und Bezüger den Beitrag im Prüfungsjahr oder erst ein oder zwei Jahre danach erhalten haben. Nachdem die Anzahl Prüfungskandidatinnen und -kandidaten mehrere Jahre stabil geblieben oder leicht angestiegen war, verringerte sie sich zwischen 2019 und 2020 um 13%. Ende 2020 hatten 4250 Kandidatinnen und Kandidaten der Berufsprüfungen von 2018 einen Beitrag erhalten. Dies entspricht 22% der insgesamt rund 19 000 Kandidatinnen und Kandidaten von 2018. Da Gesuche bis zu zwei Jahre nach der Prüfung eingereicht werden können, wird sich diese Zahl nicht mehr verändern. Die Werte von 2019 sind höher: 10 001 Kandidatinnen und Kandidaten hatten bis Ende 2020 einen Beitrag erhalten (52%). Diese Zahl kann zudem bis Ende 2021 noch zunehmen (Kandidat/innen von 2019, die ihren Beitrag 2021 beziehen). Und im Prüfungsjahr 2020 erhielten 7878 Kandidatinnen und Kandidaten ihren Beitrag noch im selben Jahr (47%). Ihre Zahl dürfte ebenfalls steigen, da 2021 und 2022 noch Gesuche eingereicht werden können.

Bei den höheren Fachprüfungen ging die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten zwischen 2019 und 2020 um 9% zurück (vgl. Grafik G7). Vor dieser Abnahme war die Zahl nach einem Höchstwert im Jahr 2016 – insbesondere dank des Sonderfalls «Komplementärtherapeut/in mit eidgenössischem Diplom» Die Prüfungsordnung zur höheren Fachprüfung für «Komplementärtherapeut/in, dipl.» wurde 2015 vom SBFI genehmigt. Personen, die davor ein Diplom der Organisation der Arbeitswelt Komplementärtherapie absolviert haben, können während einer Übergangsphase das anerkannte eidgenössische Diplom beantragen, ohne zu einer Ergänzungsprüfung antreten zu müssen. 2016 wurden somit für diesen Beruf über 600 Diplome ausgestellt. – während einigen Jahren stabil geblieben. Ende 2020 hatten rund 1147 Personen mit Prüfungsjahr 2018 einen Beitrag erhalten (29%). Für das Prüfungsjahr 2019 war diese Zahl höher (1988 Bezüger/innen bis Ende 2020; 50%), ebenso für 2020 (1810 Bezüger/innen bis Ende 2020; 50%). Die Gesamtzahl der Personen, die für das Prüfungsjahr 2019 einen Beitrag erhalten, wird Ende 2021 und jene für das Prüfungsjahr 2020 Ende 2022 bekannt.

  

Entwicklung nach Ausbildungsfeld

Die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten von eidgenössischen Prüfungen sowie der Bezügerinnen und Bezüger eines Beitrags variiert je nach Ausbildungsfeld.

Grafik G8 zeigt die Zahl der Prüfungskandidatinnen und -kandidaten sowie die Zahl der Personen, die für die Berufsprüfung Beiträge erhalten haben, für die Zeitspanne 2015 bis 2020. Aus Lesbarkeitsgründen werden die Personen, die den Beitrag zwei Jahre nach der Prüfung erhalten haben (0,5% der Kandidat/innen des Prüfungsjahrs 2018) in der Grafik nicht dargestellt. Das Ausbildungsfeld mit den meisten Prüfungskandidatinnen und -kandidaten, «Management und Verwaltung», umfasste 3220 zur Prüfung antretende Personen im Jahr 2019 und 3169 im Jahr 2020 (–2%). Im Bereich «Finanz-, Bank- und Versicherungswesen» sank die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten in der gleichen Zeitspanne von 1456 auf 445 (–69% Zwei Prüfungen, zu denen normalerweise eine grosse Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten antritt, konnten 2020 nicht durchgeführt werden (Versicherungsfachfrau/-mann und Sozialversicherungsfachfrau/-mann). ). Auch im Bereich «Gesundheit», in dem bis 2019 eine Zunahme verbucht worden war, verringerte sich die Zahl im Jahr 2020 (–26%). In mehreren Ausbildungsfeldern ist seit einigen Jahren ein Abwärtstrend festzustellen (z. B. «Ingenieurwesen und Technische Berufe» seit 2018, «Persönliche Dienstleistungen» über die ganze Zeitspanne), während andere wachsen (z. B. «Sozialwesen»). Die Anzahl Bezügerinnen und Bezüger von Beiträgen variiert je nach Ausbildungsfeld (Stand Ende 2020). Auch hier können die Werte zum Prüfungsjahr 2018 als definitiv und jene von 2019 als beinahe vollständig betrachtet werden, während jene von 2020 lediglich die im Prüfungsjahr gewährten Beiträge enthalten. Im grössten Ausbildungsfeld, «Management und Verwaltung», steigt die Anzahl Bezügerinnen und Bezüger. Ende 2020 hatten 62% der Kandidatinnen und Kandidaten in diesem Bereich für das Prüfungsjahr 2020 einen Beitrag erhalten. Dieser Anteil belief sich für das gleiche Prüfungsjahr im Ausbildungsfeld «Marketing und Werbung» auf 67%, im Ausbildungsfeld «Gesundheit» dagegen auf 24%.

Auch die Ergebnisse zu den höheren Fachprüfungen variieren nach Ausbildungsfeld (vgl. Grafik G9). Die unregelmässige Entwicklung der Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten in einigen Bereichen lässt sich mit den Anpassungen im Prüfungsangebot erklären (z. B. neue Prüfungen, Zwei- oder Mehrjahresrhythmus). Dies gilt beispielsweise für das Ausbildungsfeld «Gesundheit», in dem infolge der Einführung des eidgenössischen Diploms «Komplementärtherapeut/in» für das Jahr 2016 ein Rekordwert verzeichnet wurde. Auch im Bereich «Architektur und Baugewerbe» führte die Aufhebung der Prüfung «Baudirektor/in» per 30. Dezember 2020 zu einer Zunahme an Kandidatinnen und Kandidaten im gleichen Jahr. Im grossen Ausbildungsfeld «Steuer- und Rechnungswesen» traten 755 Personen im Jahr 2019 und 788 Personen im Jahr 2020 zur Prüfung an. Der Anteil Bezügerinnen und Bezüger des Prüfungsjahres 2020, die im selben Jahr in diesem Bereich einen Beitrag erhielten, belief sich auf 64%, was einer Zunahme von 8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr (56%) entspricht. Im Prüfungsjahr 2020 variierte der Beitragsanteil zwischen 8% («Gesundheit») und 67% («Management und Verwaltung»).


3. Im Fokus: Frauenanteil, Medianalter und Erfolgsquote

Der Frauenanteil, das Medianalter und die Erfolgsquote der Prüfungskandidatinnen und -kandidaten entwickeln sich im Verlauf der Zeit. Es gibt Unterschiede zwischen der Gesamtheit der Kandidatinnen und Kandidaten einerseits und der Untergruppe der Bezügerinnen und Bezüger von Beiträgen andererseits.

Frauenanteil

Die Frauen sind in der Gesamtzahl der an den eidgenössischen Prüfungen teilnehmenden Personen in der Minderheit. Ihr Anteil beläuft sich bei den Berufsprüfungen auf rund 40% und bei den höheren Fachprüfungen auf 30% (vgl. Grafik G10). Bei den Berufsprüfungen nimmt er tendenziell zu (von 37% im Jahr 2015 auf 40% im Jahr 2020). Kandidatinnen von Berufsprüfungen stellen häufiger Beitragsgesuche als Kandidaten. Bei den höheren Fachprüfungen ist es umgekehrt. Der Frauenanteil war 2020 bei den Bezügerinnen und Bezügern von Beiträgen der Berufsprüfung um 2 Prozentpunkte höher als bei den Kandidatinnen und Kandidaten und bei der höheren Fachprüfung um 6 Prozentpunkte tiefer als bei den Kandidatinnen und Kandidaten. Bei den höheren Fachprüfungen sank der Frauenanteil zwischen 2019 und 2020 sowohl bei den Kandidatinnen und Kandidaten (von 31% auf 27%) als auch bei den Bezügerinnen und Bezügern (von 26% auf 21%).

Je nach Ausbildungsfeld fällt der Anteil der Prüfungskandidatinnen unterschiedlich aus (vgl. Grafik G11). In mehreren Bereichen ist der Frauenanteil bei den Berufsprüfungen höher als bei den höheren Fachprüfungen (z. B. «Steuer- und Rechnungswesen»). In anderen Ausbildungsfeldern, beispielsweise «Ingenieurwesen und Technische Berufe» oder «Architektur und Baugewerbe», ist der Frauenanteil tiefer, aber für beide Prüfungsarten vergleichbar. Bei den Bezügerinnen von Beiträgen verhält es sich ähnlich wie bei den Prüfungskandidatinnen. Die Unregelmässigkeit einiger Kurven ist auf eine geringe Anzahl Prüfungskandidatinnen und -kandidaten bzw. Bezügerinnen und Bezüger oder auf Änderungen im Prüfungsangebot zurückzuführen.


Medianalter

Die eidgenössischen Prüfungen setzen mehrere Jahre Berufserfahrung voraus. Das Medianalter der Kandidatinnen und Kandidaten von Berufsprüfungen blieb zwischen 2015 und 2020 stabil bei 30 Jahren (vgl. Grafik G12). Auch bei den Bezügerinnen und Bezügern von Beiträgen lag das Medianalter zwischen 2018 und 2020 bei 30 Jahren. Die Kandidatinnen und Kandidaten einer höheren Fachprüfung sind in der Regel älter als jene einer Berufsprüfung, da erstere in der Regel auf einem eidgenössischen Fachausweis aufbaut. So sind die Kandidatinnen und Kandidaten einer höheren Fachprüfung seit 2018 im Median 33 Jahre alt. Die Bezügerinnen und Bezüger von Beiträgen sind leicht jünger (32 Jahre).

Das Medianalter variiert je nach Ausbildungsfeld (vgl. Grafik G13). In den meisten Bereichen sind die Kandidatinnen und Kandidaten einer höheren Fachprüfung älter als bei der Berufsprüfung. Bei einigen Ausbildungsfeldern lassen sich aber auch abweichende Tendenzen erkennen, zum Beispiel in den Ausbildungsfeldern «Sozialwesen» (umgekehrt im Jahr 2019) sowie «Steuer- und Rechnungswesen» (vergleichbares Medianalter). Das Medianalter der Bezügerinnen und Bezüger ist häufig vergleichbar mit jenem der Kandidatinnen und Kandidaten. Im Ausbildungsfeld «Gesundheit» war es 2020 bei beiden Prüfungsarten tiefer.

Erfolgsquote

Bei den Berufsprüfungen lag die Erfolgsquote der Kandidatinnen und Kandidaten zwischen 2015 und 2020 bei 74% bis 77% (vgl. Grafik G14). Bei den höheren Fachprüfungen war sie tiefer (69% bis 74%) und ging tendenziell zurück. Die Kandidatinnen und Kandidaten können unabhängig vom Prüfungsergebnis ein Beitragsgesuch stellen. Die Erfolgsquote der Bezügerinnen und Bezüger ist jedoch im Vergleich zu jener der Prüfungskandidatinnen und Kandidaten insgesamt bei beiden Prüfungsarten um 3 bis 5 Prozentpunkte höher.

Die Erfolgsquote variiert je nach Ausbildungsfeld und Prüfungsart (vgl. Grafik G15). In den meisten Ausbildungsfeldern ist die Erfolgsquote bei den Bezügerinnen und Bezügern höher als bei den Kandidatinnen bzw. Kandidaten. Eine Ausnahme bildet beispielsweise der Bereich «Marketing und Werbung», in dem die Quoten gleich hoch sind.

A1 Gesamtübersicht über die Beiträge

  

Bundesbeiträge nach Prüfungsart, 2018–2020T2

Anzahl Beiträge Summe der ­Beiträge
(in Franken)
Summe der ­anrechenbaren Kursgebühren
(in Franken)
Subventionierter Anteil der Kurs­gebühren (in %) Durchschnittlicher Standardbeitrag
(in Franken)
Total davon Standardbeiträge
Total 2018 4 096 4 001 16 331 000 33 240 000 49 4 000
2019 11 084 10 903 57 122 000 116 737 000 49 5 200
2020 12 248 12 109 72 686 000 150 033 000 48 6 000
Berufsprüfung 2018 3 199 3 131 12 370 000 25 297 000 49 3 900
2019 9 096 8 965 45 950 000 93 858 000 49 5 100
2020 10 096 9 985 58 195 000 120 028 000 48 5 800
Höhere Fachprüfung 2018 897 870 3 961 000 7 943 000 50 4 400
2019 1 988 1 938 11 172 000 22 879 000 49 5 600
2020 2 152 2 124 14 492 000 30 005 000 48 6 800

Anmerkung: Der Standardbeitrag wird auf der Basis eines nach der Prüfung gestellten Antrags gewährt (Standardfall). In Ausnahmefällen kann ein Teilbeitrag vor Ablegung der Prüfung gezahlt werden. Gegebenenfalls wird nach der Prüfung ein zusätzlicher Beitrag (Restbeitrag) entrichtet. Personen, die einen Teilbeitrag und anschliessend einen Restbeitrag erhalten, werden zweimal gezählt. In jedem Fall gewährt der Bund ausschliesslich Beiträge für Kursgebühren, die von den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern bezahlt wurden. Die Zahlen sind jeweils auf Tausend bzw. Hundert gerundet.


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A2 Definitionen

Die höhere Berufsbildung richtet sich an Personen mit einem Abschluss auf Sekundarstufe II, die ihre Fachkenntnisse erweitern oder vertiefen wollen. Sie umfasst die Bildungsgänge an den höheren Fachschulen sowie die Berufsprüfungen und die höheren Fachprüfungen. Die Bundesbeiträge für vorbereitende Kurse auf eidgenössische Prüfungen werden ausschliesslich für Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen ausgerichtet.

Die Berufsprüfung bestätigt die fachliche Vertiefung in einem bestimmten Berufsfeld. Sie ist eine erste Spezialisierung nach der beruflichen Grundbildung. Wer die Berufsprüfung bestanden hat, erhält einen eidgenössischen Fachausweis.

Die höhere Fachprüfung bestätigt die Qualifikation als Expertin oder Experte in einem Berufsfeld und die Eignung für die Leitung eines Unternehmens. Sie baut in der Regel auf einem eidgenössischen Fachausweis auf und wird mit einem eidgenössischen Diplom abgeschlossen (auch Meisterdiplom genannt).

Als «vorbereitend» gelten Kurse, die auf alle oder einzelne Prüfungsteile einer eidgenössischen Prüfung vorbereiten, sowie Kurse für Zulassungszertifikate, sofern diese in der Prüfungsordnung als Zulassungsbedingung vermerkt sind (z. B. Verbandszertifikat).

A3 Weitere Informationen

Nähere Informationen zu den Beiträgen, Bezügerinnen und Bezügern, Kursanbietern und Kursen nach Ausbildungsfeld sind der Tabelle auf:

www.education-stat.admin.ch → Bildungsfinanzen → Bundesbeiträge an Personen in der höheren Berufsbildung zu entnehmen

Informationen zu den Abschlüssen finden sich unter:

www.education-stat.admin.ch → Bildungsabschlüsse → Tertiärstufe – Höhere Berufsbildung

Informationen zu den Finanzierungsquellen (u.a. Arbeitgeber) finden sich unter:

www.education-stat.admin.ch → Personen in Ausbildung → Tertiärstufe – Höhere Berufsbildung → Ausbildungssituation in der höheren Berufsbildung

A4 Methode

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erhebt die Administrativdaten der Beitragsgesuche sowie der Kursanbieter und stellt sie dem BFS für die Statistik «Subjektorientierte Finanzierung in der höheren Berufsbildung» (aHBB) zur Verfügung. Das BFS ergänzt diese Daten mit den Daten der Statistik der Bildungsabschlüsse (SBA). Die aHBB liefert Informationen zu den Bundesbeiträgen, den Bezügerinnen und Bezügern sowie zu den Vorbereitungskursen, die zu einem Beitrag berechtigen und Kursanbietern. Die SBA erhebt Daten zu den Prüfungskandidatinnen und -kandidaten sowie zu den erlangten Abschlüssen.

Da Beitragsgesuche bis zu zwei Jahre nach der Prüfung (Prüfungsverfügung) eingereicht werden können, ist die Gesamtzahl der Bezügerinnen und Bezüger der Prüfungskohorte 2019 erst 2021 bekannt (2022 für die Prüfungskohorte 2020). Bundesbeiträge können lediglich von in der Schweiz wohnhaften Personen beantragt werden, die ab 2018 an einer eidgenössischen Prüfung teilgenommen haben. Beiträge können nur für Kurse gewährt werden, die auf der Meldeliste des SBFI stehen (Kursbeginn ab 1. Januar 2017, keine kantonale Subvention).

In der aHBB sind die Ergebnisse nach Jahr der Gewährung des Beitrags (z. B. Gesamtbetrag der im Jahr 2020 gewährten Beiträge) und nach Prüfungsjahr dargestellt (z. B. Anteil Kandidat/innen der Prüfungen von 2020, die Beiträge erhalten haben). Dabei handelt es sich in beiden Fällen um das Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember). Das Jahr der Gewährung geht aus den aHBB-Daten hervor, das Prüfungsdatum stammt aus der SBA.

Einige Berufe werden aus dem subjektorientierten Beitragssystem ausgeschlossen, da die Ausbildungskosten von den Kantonen übernommen werden (gemäss Liste des SBFI). Dazu gehören «Fischereiaufseher/in», «Wildhüter/in» sowie Berufe in den Bereichen Zoll und Grenzen, Zivilschutz, Polizei und Freiheitsentzug. 2019 machten diese Berufe 5% der Kandidatinnen und Kandidaten der Berufsprüfungen und 1% der höheren Fachprüfungen aus.

Die Ausbildungsfelder entsprechen der Stufe 2 der Internationalen Standardklassifikation im Bildungswesen (ISCED-F 2013). Angesichts der hohen Anzahl Personen, die an Prüfungen im Ausbildungsfeld «Wirtschaft und Verwaltung» teilnehmen, ist dieses Feld in Unterkategorien gegliedert (Stufe 3 der ISCED-F 2013). Bestimmte Felder erscheinen nicht in der Statistik, da keine entsprechenden Vorbereitungskurse angeboten wurden.

A5 Beispiele für Berufe nach Ausbildungsfeld und Prüfungsart

Top 3 der Berufe innerhalb der grossen Ausbildungsfelder, 2019T3

Ausbildungsfeld Berufsprüfung Höhere Fachprüfung
Pädagogik Ausbilder/in EF (537) Ausbildungsleiter/in, dipl. (30)
Fahrlehrer/in EF (216)
Berufsbildungsfachmann/-frau EF (9)
Steuer- und Rechnungs­wesen Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen EF (1026) Wirtschaftsprüfer/in, dipl. (337)
Treuhänder/in EF (305) Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling, dipl. (226)
Fachmann/-frau Betreibung und Konkurs EF (30) Steuerexperte/-expertin, dipl. (129)
Finanz-, Bank- und ­Versicherungswesen Sozialversicherungs-Fachmann/-frau EF (817) Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in, dipl. (71)
Finanzplaner/in EF (285) Finanz- und Anlageexperte/-expertin, dipl. (46)
Versicherungsfachmann/-frau EF (188) Pensionskassenleiter/in, dipl. (30)
Management und ­Verwaltung HR-Fachmann/-frau EF (1108) Leiter/in in Facility Management, dipl. (42)
Technische/r Kaufmann/-frau EF (ab 2019) (1014) Supply Chain Manager/in, dipl. (24)
Direktionsassistent/in EF (387) Betriebswirtschafter/in KMU, dipl. (13)
Marketing und Werbung Marketingfachmann/-frau EF (535) Marketingleiter/in, dipl. (70)
Kommunikationsfachmann/-frau EF (76) Kommunikationsleiter/in, dipl. (12)
PR-Fachmann/-frau EF (73)
Gross- und Einzelhandel Immobilienbewirtschafter/in EF (512) Verkaufsleiter/in, dipl. (ab 2019) (175)
Logistikfachmann/-frau EF (420) Immobilien-Treuhänder/in, dipl. (118)
Verkaufsfachmann/-frau EF (377) Einkaufsleiter/in, dipl. (64)
Ingenieurwesen und ­Technische Berufe Elektro-Projektleiter/in EF (413) Elektroinstallateur/in, dipl. (354)
Elektro-Sicherheitsberater/in EF (408) Industriemeister/in, dipl. (72)
Prozessfachmann/-frau EF (240) Metallbaumeister/in (37)
Architektur und ­Baugewerbe Bau-Polier/in EF (261) Bauleiter/in Hochbau, dipl. (82)
Holzbau-Polier/in EF (125) Sanitärmeister/in (58)
Chefmonteur/in Sanitär EF (123) Malermeister/in (50)
Landwirtschaft Betriebsleiter/in Landwirtschaft EF (309) Landwirt/in, Meister- (149)
Gärtner/in EF (95) Gärtnermeister/in (48)
Obergärtner/in EF (64) Gemüsegärtnermeister/in (17)
Gesundheit Fachmann/-frau Langzeitpflege und Betreuung EF (458) Komplementätherapeut/in, dipl. (275)
Medizinischer/-e Praxiskoordinator/in EF (229) Naturheilpraktiker/in, dipl. (195)
Medizinische/r Masseur/in EF (158) Kunsttherapeut/-in, dipl. (36)
Sozialwesen Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen
Institutionen EF (180)
Arbeitsagoge/-agogin, dipl. (69)
Betrieblicher/-e Mentor/in EF (152) Institutionsleiter/in im sozialen und
sozialmedizinischen Bereich, dipl. (37)
Migrationsfachmann/-frau EF (56) Supervisor-Coach, dipl. (18)
Persönliche Dienst­leistungen Hauswart/in EF (284) Coiffeur/-euse, dipl. (26)
Bäuerlicher Haushaltleiter/in EF (195) Hausmeister/in, dipl. (16)
Chefkoch/Chefköchin EF (169) Gastro-Unternehmer/in, dipl. (14)

Anmerkung: Die Zahl in Klammern entspricht der Anzahl Prüfungskandidat/innen 2019 (in der Schweiz oder im Ausland wohnhaft); Auswahl der grössten Ausbildungsfelder.


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