3 Studierende und Abschlüsse der Hochschulen

Die Szenarien 2020–2029 für das Bildungssystem berücksichtigen soweit möglich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Zahlen der Lernenden, der Studierenden und der Abschlüsse. Nach wie vor bestehen aber grosse Unsicherheiten, so dass die vorgestellten Ergebnisse vor allem bei der kurzfristigen Entwicklung mit Vorsicht zu interpretieren sind (siehe «Auswirkungen der Covid-19-Pandemie» am Anfang des Kapitels «Einführung»).

3.1 Wichtigste Ergebnisse

177 400 Studierende an den universitären Hochschulen im Jahr 2029

Aufgrund der Covid-19-Pandemie und der aktuellen Wirtschaftslage dürften Personen mit gymnasialer Maturität 2020 und 2021 rascher ein Studium an einer universitären Hochschule antreten, ohne dass sich die Gesamtübertrittsquote nach der gymnasialen Maturität verändert. Gleichzeitig dürfte die Zahl der ausländischen Studierenden, die ihr Studium an einer Schweizer UH beginnen möchten, leicht zurückgehen (rund 10%).

Gemäss dem Referenzszenario wird die Gesamtzahl der UH-Studierenden 2020 (+1,9% gegenüber 2019) und 2021 (+1,3%) deutlich zunehmen. 2022 folgt eine leichte Abnahme (–0,2% zwischen 2021 und 2022). Danach wird die jährliche Zunahme durchschnittlich 1,3% betragen, womit 2029 rund 177 400 Studierende registriert sein dürften (2019: 156 700). Das entspricht einer Zunahme von 13,2% im Zeitraum 2019–2029 (+20% gemäss hohem Szenario und +6% gemäss tiefem Szenario).

Da die Personen mit gymnasialer Maturität ihr Studium an einer universitären Hochschule rascher aufnehmen, dürfte die Zahl der Eintritte auf Bachelorstufe zwischen 2019 und 2020 um 1,9% ansteigen (2020: 21 120 Eintritte). Diese Zunahme bei den Eintritten wird 2022 durch eine entsprechende Abnahme wieder ausgeglichen (2022: 19 940 Eintritte). Gemäss dem Referenzszenario nimmt die Zahl der Studierenden auf Bachelorstufe 2020 deutlich zu (+2,5% gegenüber 2019). Danach beträgt der durchschnittliche jährliche Anstieg 1,3% bis 2029. Die Zunahme im Zeitraum 2019–2029 liegt insgesamt bei 15% (2029: 88 000  Studierende), gemäss dem hohen Szenario ist mit 22% (93 300 Studierende) zu rechnen.

Die Zahl der Studierenden auf Masterstufe dürfte in den nächsten zwei Jahren markant ansteigen (2019: 44 950; 2021: 47 500), und zwar um 2,8% pro Jahr. Danach verlangsamt sich dieser Anstieg (rund 1% pro Jahr bis ins Jahr 2029). Im Zeitraum 2019–2029 legen die Bestände auf Masterstufe um 15% zu (2029: 51 500 Masterstudierende). Am stärksten steigen die Zahlen in «Medizin und Pharmazie» sowie in «Exakte und Naturwissenschaften» (+32%).

Auf Doktoratsstufe sind die Bestände im Jahr 2019 um 1,9% angewachsen (2019: 26 000 Studierende). Die Zahl der Studierenden dürfte bis 2029 weiter zunehmen, jedoch mit verlangsamtem Rhythmus (rund 1% pro Jahr; 2029: 28 600 Studierende). Da die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Masterabschluss ein Studium auf Doktoratsstufe begonnen wird, bei Frauen kleiner ist, dürfte sich der Frauenanteil auf Doktoratsstufe nur wenig erhöhen, und zwar von 47,6% im Jahr 2019 auf 51% im Jahr 2029 (1990: 28%). Die Zahl der Studierenden auf Doktoratsstufe ist jedoch ungewiss, da sie weitgehend von den Entscheidungen der Hochschulen und insbesondere von der Zahl der verfügbaren Assistenzstellen abhängt.

Studierende und Abschlüsse der UH: ÜbersichtT3.1

Referenzszenario HS-A-191 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2029
Anzahl gymnasialer Maturitäten 2 17 914 18 803 18 873 18 675 18 184 18 867 19 377 19 797 19 708 21 522
Übertrittsquote nach der gymnasialen Maturität 3 an die UH 79,8% 79,8% 80,3% 80,2% 80,2% 80,4% 80,5% 80,7% 80,8% 81,3%
Eintritte auf Niveau Diplomstudium oder Bachelor
Nach Zulassungsausweis:
Gymnasiale Maturitätenn3 13 819 13 653 13 763 14 545 13 883 12 819 13 818 14 315 14 432 15 717
Ausländische Ausweise 3 913 3 968 4 206 3 740 4 375 4 401 4 507 4 593 4 649 5 072
Andere CH-Ausweise 2 474 2 605 2 757 2 833 2 801 2 720 2 872 2 979 3 047 3 482
Total 20 206 20 226 20 726 21 118 21 059 19 940 21 196 21 888 22 128 24 271
Übertrittsquote Bachelor-Master 85,8% 86,0% 86,2% 89,6% 86,5% 86,5% 86,6% 86,6% 86,6% 86,9%
Eintritte auf Niveau Master 16 164 16 526 17 033 17 411 18 183 17 429 18 205 18 467 18 378 19 537
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 3 124 3 392 3 613 3 214 3 808 3 914 3 972 4 016 4 023 4 208
Eintritte auf Niveau Doktorat 5 498 5 360 5 581 5 097 5 545 5 633 5 635 5 655 5 725 6 016
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 2 625 2 503 2 583 2 246 2 628 2 690 2 725 2 742 2 798 3 018
Eintritte in die Weiterbildung 4 2 234 2 147 2 425 2 439 2 446 2 464 2 476 2 500 2 509 2 520
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 189 166 167 167 167 167 167 167 167 167
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor (in Jahren) 3,83 3,84 3,86 3,84 3,82 3,8 3,81 3,81 3,81 3,81
Mittlere Verweildauer auf Niveau Master (in Jahren) 2,70 2,71 2,72 2,69 2,69 2,68 2,68 2,68 2,68 2,68
Studierende
Studierende auf Niveau Diplomstudium 1 485 1 496 1 515 1 467 1 401 1 359 1 301 1 221 1 160 959
Studierende auf Niveau Bachelor 74 576 75 244 76 418 78 330 78 864 78 225 78 738 79 621 80 871 87 759
Studierende auf Niveau Master 42 075 43 300 44 952 46 296 47 506 47 557 48 099 48 792 49 252 51 476
Studierende auf Niveau Doktorat 25 206 25 467 25 953 25 592 25 836 26 082 26 354 26 728 27 101 28 564
Studierende in der Weiterbildung4 5 663 5 816 6 256 6 433 6 660 6 717 6 846 6 890 6 933 7 020
Studierende auf Niveau nicht zuteilbar 1 653 1 527 1 575 1 575 1 575 1 575 1 575 1 575 1 575 1 575
Total 150 658 152 850 156 669 159 693 161 843 161 515 162 913 164 827 166 892 177 354
Erstabschlüsse
Erstabschlüsse auf Niveau Diplom 9 4 2 0 0 0 0 0 0 0
Erstabschlüsse auf Niveau Bachelor 14 232 14 388 14 543 14 827 14 962 15 063 15 294 15 512 15 327 16 330
Erstabschlüsse auf Niveau Master 13 817 13 986 14 192 14 714 15 022 15 648 16 152 16 249 16 395 17 044
Erstabschlüsse auf Niveau Doktorat 4 115 4 142 4 270 4 177 4 242 4 281 4 219 4 186 4 200 4 438

1 Hypothesen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sind auf der entsprechenden Tabelle zu finden
2 Referenzszenario S2-A-19
3 der öffentlichen oder privat subventionierten Schulen
4 mindestens 60 ECTS-Credits

Quelle: BFS – Bildungsperspektiven

© BFS 2021

UH: Stärkste erwartete Zunahme in den Bildungsfeldern «Elektrizität und Maschinenbau» und «Informatik und Kommunikationstechnologie»

Ab Mitte der 1990er-Jahre wurde das Bildungsfeld «Geisteswissenschaften, Künste und Sozialwissenschaften» immer beliebter. 2004 vereinte dieses Bildungsfeld 36% aller Studierenden auf Diplom-, Bachelor- und Masterstufe auf sich. Der Anteil ging danach kontinuierlich zurück und lag 2019 noch bei 29% (das entspricht einem Rückgang von 21% in 15 Jahren). Am stärksten zulegen konnten in diesem Zeitraum die Bildungsfelder «Elektrizität und Maschinenbau» (+73%) und «Informations- und Kommunikationstechnologie» (+57%). Diese Trends dürften sich im kommenden Jahrzehnt bestätigen, was darauf hindeutet, dass die Studierenden aller Stufen des Bildungsfelds «Geisteswissenschaften, Künste und Sozialwissenschaften» im Jahr 2029 insgesamt 26% aller Studierenden ausmachen werden.

Während das Bildungsfeld «Geisteswissenschaften, Künste und Sozialwissenschaften» in den 1990er-Jahren ein starkes Wachstum verbuchen konnte (1992–2004: +61% Abschlüsse), dürfte die Zahl der Diplome und Abschlüsse in diesem Bildungsfeld im Zeitraum 2019–2029 lediglich um 9% zulegen. Es ist damit zu rechnen, dass die Bildungsfelder «Informations- und Kommunikationstechnologie» (2019–2029: +100%), «Pflegepersonal» (+79%) und «Elektrizität und Maschinenbau» (+54%) in diesem Zeitraum hingegen am stärksten wachsen werden.

Zwischen 2019 und 2029 entfällt die Hälfte des gesamten absoluten Wachstums (+2850 Masterabschlüsse) voraussichtlich auf die drei Bildungsfelder «Elektrizität und Maschinenbau» (+500), «Informations- und Kommunikationstechnologie» (+436) und «Humanmedizin» (+339).


Immer häufigerer Übertritt an Fachhochschulen nach der Berufsmaturität

Aufgrund der Covid-19-Pandemie und der aktuellen Wirtschaftslage dürften 2020 und 2021 mehr Personen mit Berufsmaturität ein Studium an einer Fachhochschule antreten. Gemäss dem Referenzszenario wird die Zahl der FH-Studierenden 2020 durchschnittlich um 1,7% und 2021 um 2% ansteigen. Danach wird die jährliche Zunahme durchschnittlich 1,2% betragen, womit 2029 rund 91 000 Studierende registriert werden dürften (2019: 79 900). Das entspricht einer Zunahme von 13,8% im Zeitraum 2019–2029 (+19% gemäss hohem Szenario und 5% gemäss tiefem Szenario).

Die FH-Eintritte auf Bachelorstufe, die zwischen 2018 und 2019 um 0,5% angestiegen waren (2019: 18 400 Eintritte), dürften 2020 und 2021 aufgrund eines häufigeren direkten Übergangs von der Berufsmaturität an die FH deutlich zunehmen (+3,4% bzw. +1,9% im Jahresdurchschnitt).

Es kann davon ausgegangen werden, dass die kontinuierlich zunehmende Zahl der Übergänge von der Berufsmaturität an die FH bei der Abschlusskohorte 2019 bei 65% liegen wird, sich bei den Abschlusskohorten 2020 und 2021 dann aufgrund der Wirtschaftslage 70% annähern und diesen Wert 2029 dann erreichen dürfte.

Bei den Berufsmaturitäten im Fachbereich «Wirtschaft und Dienstleistungen» manifestiert sich sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen eine starke Zunahme (2000–2019: +65% im Zeitraum). 2000 lag die Übergangsquote bei 39%, 2019 bei 64% und bis 2029 dürften es rund 67% sein (69% bei sich fortsetzendem Trend).

Aufgrund des erwarteten Anstiegs bei den FH-Eintritten müsste die Zahl der FH-Studierenden auf Bachelorstufe in den meisten Fachbereichen zunehmen und von 62 100 im Jahr 2019 auf 63 500 im Jahr 2020 (+2,4%) bzw. 64 900 im Jahr 2021 ansteigen (+2,2% zwischen 2020 und 2021). Danach dürfte die Zunahme bis 2029 moderater ausfallen (Referenzszenario: +1,3% im Jahresdurchschnitt bis 2029; hohes Szenario: +1,7%).

Zwischen 2018 und 2019 stiegen die FH-Eintritte auf Masterstufe um 6% an (von 4040 auf 4275). Aufgrund des erwarteten Anstiegs bei den Bachelorabschlüssen (2019: 14 000; 2029: 16 100) und gleichbleibender Übertrittsquote in die Masterstufe (zurzeit rund 18,5%), dürfte die Zahl der Mastereintritte in den kommenden Jahren weiter zunehmen (2029: 11 600 Masterstudierende, d. h. +10% gegenüber 2019).

Studierende und Abschlüsse der FH: ÜbersichtT3.2

Referenzszenario HS-A-191 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2029
Anzahl Berufsmaturitäten 2 14 283 14 220 14 524 14 769 14 688 14 760 14 819 14 899 15 130 16 711
Übertrittsquote nach der Berufsmaturität an die FH 64,0% 64,5% 65,0% 69,6% 70,0% 66,2% 66,4% 66,8% 67,0% 68,1%
Eintritte auf Niveau Diplomstudium oder Bachelor
Nach Zulassungsausweis:
Berufsmaturitäten 9 030 9 111 9 338 10 105 10 208 9 696 9 756 9 859 9 980 11 043
Gymnasiale Maturitäten3 3 296 3 390 3 343 3 378 3 395 3 393 3 367 3 549 3 669 4 070
Eidgenössische Fähigkeitszeugnisse 57 61 70 68 64 58 51 45 40 30
Ausländische Ausweise 2 289 2 444 2 396 2 155 2 346 2 355 2 363 2 389 2 417 2 581
Andere CH-Ausweise 3 200 3 278 3 236 3 294 3 354 3 414 3 475 3 538 3 602 3 868
Total 17 872 18 284 18 383 19 000 19 366 18 916 19 013 19 380 19 708 21 591
Übertrittsquote Bachelor-Master 17,0% 17,7% 18,3% 19,3% 18,5% 18,5% 18,5% 18,5% 18,5% 18,5%
Eintritte auf Niveau Master 3 798 4 040 4 275 4 218 4 392 4 306 4 376 4 543 4 468 4 595
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 1 156 1 141 1 317 1 148 1 264 1 318 1 290 1 342 1 305 1 339
Eintritte in die Weiterbildung 4 2 816 2 852 2 932 2 825 2 860 2 870 2 878 2 875 2 891 2 908
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 344 370 379 379 379 379 379 379 379 379
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor- oder Diplomstudium (in Jahren) 3,45 3,45 3,46 3,47 3,46 3,46 3,46 3,47 3,47 3,47
Mittlere Verweildauer auf Niveau Master (in Jahren) 2,50 2,51 2,54 2,55 2,56 2,55 2,55 2,56 2,56 2,56
Studierende
Studierende auf Niveau Diplomstudium oder Bachelor 59 760 61 187 62 054 63 518 64 906 65 501 65 932 66 247 66 912 72 003
Studierende auf Niveau Master 9 296 9 865 10 471 10 507 10 799 10 887 10 961 11 134 11 254 11 568
Studierende in der Weiterbildung4 7 552 7 531 7 392 7 225 7 194 7 235 7 284 7 274 7 301 7 366
Total 76 608 78 583 79 917 81 250 82 899 83 624 84 177 84 655 85 467 90 938
Diplomiertenquote auf Niveau Diplom oder Bachelor 81,1% 80,9% 81,2% 81,3% 81,2% 81,3% 81,3% 81,3% 81,3% 81,4%
Erstabschlüsse
Erstabschlüsse auf Niveau Diplom oder Bachelor 13 549 13 600 14 036 14 369 14 609 14 806 15 109 15 531 15 500 16 113
Erstabschlüsse auf Niveau Master 2 916 3 012 3 110 3 229 3 446 3 482 3 599 3 604 3 632 3 788

1 Hypothesen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sind auf der entsprechenden Tabelle zu finden
2 Referenzszenario S2-A-19
3 der öffentlichen oder privat subventionierten Schulen
4 mindestens 60 ECTS-Credits

Quelle: BFS – Bildungsperspektiven

© BFS 2021

FH: Stärkste erwartete Zunahme in den Bildungsfeldern «Persönliche Dienstleistungen» und «Soziale Sicherheit»

In den vergangenen Jahren haben sich einige FH-Fachbereiche stark weiterentwickelt. Zwischen 2009 und 2019 nahmen die Studierendenzahlen auf Diplom- und Bachelorstufe um 38% zu; dabei lag der Anstieg im Bildungsfeld «Pflegepersonal» bei 77% und im Bildungsfeld «Persönliche Dienstleistungen» bei 63%. In den nächsten zehn Jahren ist in allen Bildungsfeldern auf Bachelorstufe mit einer Zunahme der Anzahl Studierenden und Abschlüsse zu rechnen. Bei den Neuabsolventinnen und Neuabsolventen auf Bachelorstufe werden die Bildungsfelder «Persönliche Dienstleistungen» (2019–2019: +40%) und «Informations- und Kommunikationstechnologie» (+32%) am stärksten zulegen.

Zwischen 2019 und 2029 wird mehr als die Hälfte des absoluten Anstiegs an den FH (+2100) auf das Konto der drei Bildungsfelder «Soziale Sicherheit» (+465), «Persönliche Dienstleistungen» (+341) sowie «Management und Verwaltung» (+293) gehen.

PH: Deutlich Zunahme der Anzahl Bachelorabschlüsse in der Lehrkräfteausbildung für die Vorschul- und Primarstufe

Es ist zu beachten, dass für die Szenarien für die Pädagogischen Hochschulen nur die von der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) anerkannten Bachelor- und Masterabschlüsse miteinbezogen wurden. Die von mehreren Kantonen ergriffenen Massnahmen, Personen mit Berufserfahrung den Einstieg in die PH zu erleichtern, sind in den Szenarien nicht berücksichtigt. Es ist somit nicht sinnvoll, die Szenarien zur Zahl der PH-Diplome mit jenen zum Bedarf an neuen Lehrkräften für die obligatorische Schule zu vergleichen.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie und der Wirtschaftslage dürften die Personen mit gymnasialer Matur 2020 und 2021 schneller in eine pädagogische Hochschule eintreten. Gemäss Referenzszenario wird die Zahl der PH-Studierenden 2020 (+3,3%) und 2021 (+2,8%) stark ansteigen. Die Bestände werden damit jährlich um 1,4% zunehmen und 2029 rund 26 000 Studierende umfassen (2019: 21 900); dies entspricht einer Zunahme von 18,8% für den Zeitraum 2019–2029 (hohes Szenario: +33%; tiefes Szenario: –1%).

Die Zahl der Studierenden (auf Diplom-, Bachelor- und Masterstufe) an den pädagogischen Hochschulen und in der Lehrkräfteausbildung für die Vorschul- und Primar- sowie für die Sekundarstufe I an den Universitäten Genf und Freiburg Die hier präsentierten Zahlen beinhalten somit auch die Studierenden und die Abschlüsse dieser beiden Institutionen. Diese sind auch bei den Zahlen zu den UH eingeschlossen und dürfen deshalb nicht erneut hinzugerechnet werden. dürfte im Herbst 2020 um 3,2% ansteigen (2019: 21 600 Studierende). Am stärksten wird das Wachstum mit einem Plus von 540 bzw. 3,4% Studierenden (2019: 16 103) voraussichtlich auf Bachelor- oder Diplomstufe ausfallen. Bei der Zahl der Studierenden auf Masterstufe wird 2020 eine Zunahme von 150 Studierenden bzw. 2,8% erwartet (2019: 5454 Studierende).

Die Zahl der Abschlüsse auf Bachelor- oder Diplomstufe dürfte zwischen 2019 und 2029 um 18,5% zunehmen, das ist ein Plus von 800 Abschlüssen innerhalb von zehn Jahren (2019: 4328 Abschlüsse; 2029: 5127 Abschlüsse) Im Studiengang «Lehrkräfteausbildung für die Vorschul- und Primarstufe» dürfte die Zahl der Abschlüsse auf Bachelor- oder Diplomstufe zwischen 2019 und 2029 um satte 630 Abschlüsse ansteigen (+23%; 2029: 3355 Bachelorabschlüsse).

Studierende und Abschlüsse der PH: Übersicht

mit den Studierenden der Lehrkräfteausbildung der Universitären Institute (IUFE+CERF)

T3.3

Referenzszenario HS-A-191 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2029
Anzahl Berufsmaturitäten 2 17 914 18 803 18 873 18 675 18 184 18 867 19 377 19 797 19 708 21 522
Übertrittsquote nach der gymnasialen Maturität 3 an die PH 14,2% 14,1% 14,0% 15,5% 15,6% 14,2% 14,2% 14,2% 14,1% 14,2%
Entrants au niveau diplôme ou bachelor
Nach Zulassungsausweis:
Gymnasiale Maturitäten3 2 474 2 469 2 403 2 664 2 656 2 414 2 388 2 474 2 510 2 703
Ausländische Ausweise 409 415 448 453 446 451 441 455 455 487
Andere CH-Ausweise 2 305 2 458 2 562 2 678 2 678 2 817 2 823 3 001 3 019 3 251
Total 5 188 5 342 5 413 5 795 5 779 5 681 5 652 5 929 5 984 6 441
Übertrittsquote Bachelor-Master 25,9% 25,1% 23,9% 24,4% 24,2% 24,2% 24,4% 24,6% 24,0% 23,8%
Eintritte auf Niveau Master 1 738 1 950 1 893 1 956 1 972 1 976 2 034 2 066 2 066 2 152
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 130 191 192 199 206 213 220 227 234 262
Eintritte in die Weiterbildung 4 87 129 159 154 153 152 153 154 156 158
davon direkte Eintritte mit ausländischem Zulassungsausweis 5 11 24 24 24 24 24 24 24 24
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor- oder Diplomstudium (in Jahren) 3,03 3,05 3,05 3,06 3,06 3,06 3,07 3,07 3,07 3,07
Studierende
Studierende auf Niveau Diplomstudium oder Bachelor 15635 15750 16103 16647 17126 17316 17332 17501 17833 19209
Studierende auf Niveau Master 4 985 5 373 5 454 5 605 5 758 5 851 5 983 6 094 6 151 6 395
Studierende in der Weiterbildung4 282 300 312 346 345 350 355 357 359 367
Total 20 902 21 423 21 869 22 598 23 229 23 517 23 671 23 952 24 344 25 971
Erstabschlüsse
Erstabschlüsse auf Niveau Diplom oder Bachelor 4 285 4 333 4 328 4 356 4 472 4 521 4 786 4 821 4 793 5 127
Erstabschlüsse auf Niveau Master 1 261 1 433 1 474 1 465 1 561 1 602 1 640 1 673 1 704 1 773

1 Hypothesen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sind auf der entsprechenden Tabelle zu finden
2 Referenzszenario S2-A-19
3 der öffentlichen oder privat subventionierten Schulen
4 mindestens 60 ECTS-Credits

Quelle: BFS – Bildungsperspektiven

© BFS 2021


Die drei verwendeten Szenarien

Seit 2012 werden für die Schweizer Hochschulen drei Szenarien verwendet: ein Referenzszenario und zwei Alternativszenarien mit tieferen (Szenario «tief») bzw. höheren (Szenario «hoch») Werten als das Referenzszenario. Der Aufbau dieser drei Szenarien sowie ihre Unterschiede sind im Abschnitt zu den Hypothesen und Unsicherheiten beschrieben. Die tatsächliche Entwicklung der Zahl der Studierenden liegt vermutlich im Intervall zwischen Szenario «tief» und Szenario «hoch». Diese beiden Szenarien sind jedoch ebenfalls plausibel.

Anhand dieser drei Szenarien können die starken Tendenzen im Zeitverlauf und die bestehenden Unsicherheiten aufgezeigt werden.

Die Gesamtzahl der Studierenden an den Schweizer UH wird bis 2029 beim Referenzszenario um 13% wachsen (+20% gemäss dem Szenario «hoch»). Die Studierendenzahl wird weniger steigen, wenn sie gemäss dem Szenario «tief» verläuft (+6% zwischen 2019 und 2029).

An den FH wird bis 2029 unabhängig vom Szenario eine Zunahme der Gesamtzahl der Studierenden zwischen 5% und 19% (14% beim Referenzszenario) erwartet.

Bei den PH dürfte die Zahl der Studierenden auf Bachelor- und Masterstufe bis 2029 um 19% ansteigen. Die Entwicklung ist jedoch ungewiss und die Zahl der Studierenden auf dieser Stufe könnten innert zehn Jahren um 33% ansteigen, wenn die künftige Entwicklung ähnlich ausfällt wie sie gemäss hohem Szenario erwartet wird, oder sie könnten bei sehr ähnlichen Werten wie 2019 bleiben (Szenario «tief»).

3.2 Hypothesen und Unsicherheiten

Methode

Die Entwicklung der Studierendenzahlen der Schweizer Hochschulen hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die wichtigsten sind: Anzahl Personen, die einen Hochschulzulassungsausweis erhalten, Übertrittsquoten an die Hochschulen, Anzahl Eintritte mit einem ausländischen Zulassungsausweis und mittlere Verweildauer in den Hochschulen. Diese Faktoren können sich insbesondere infolge struktureller, wie beispielsweise die Bologna-Reform, oder wirtschaftlicher Veränderungen wandeln. Gestützt auf die Szenarien des BFS für die obligatorische Schule und die Sekundarstufe II werden mit der angewandten Methode die zukünftigen Populationen von Studierenden und Abschlüssen der Hochschulen auf der Grundlage eines Systems von Quoten, das die Ströme im Bildungssystem beschreibt, vorausgeschätzt. Die verwendeten Quoten sind sehr detailliert und schliessen unter anderem die Auswirkungen der Mobilität, der Wartezeiten und der Transfers zwischen Studiengängen und/oder Hochschulen mit ein.

Die wichtigsten Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Entwicklung der Studierenden an den Schweizer Hochschulen betreffen exogene Faktoren wie die Zahl der Bachelor- und Mastereintritte ausländischer Studierender.

Hypothesen

Sowohl auf der Sekundarstufe II als auch auf der Hochschulstufe sind mehrere Tendenzen zu beobachten. Genannt seien: die steigende Tendenz der Lernenden der Berufsbildung, eine Berufsmaturität zu absolvieren, oder auch die zunehmende Quote beim Übergang in eine FH nach der Berufsmaturität.

Die Tendenzen auf gesamtschweizerischer Ebene wurden anhand einer Systematisierung der multivariaten Analysen der Übergänge oder anderer Faktoren analysiert mit dem Ziel, die zeitlichen Entwicklungen oder statistischen Schwankungen besser erkennen zu können und gleichzeitig die Heterogenitätseffekte zu beseitigen.

Es werden drei Szenarien betrachtet, die von einer Verlängerung oder nicht von den gesamtschweizerisch beobachteten Tendenzen ausgehen. Es sind dies ein Referenzszenario und zwei Szenarien mit höheren bzw. tieferen Werten (Szenario «hoch» bzw. Szenario «tief»).

Das Referenzszenario (A) verlängert die beobachteten Trends geringfügig und stützt sich bei fehlendem Trend auf Durchschnittswerte.

Das Szenario «hoch» (B) verlängert die beobachteten Trends und stützt sich bei fehlendem Trend auf höhere Werte (Durchschnittswerte vergrössert um eine Standardabweichung). Im Ganzen entsprechen die proportionalen Abweichungen der Studierendenzahl zum Referenzszenario ziemlich genau den mittleren prozentualen absoluten Veränderungen (MAPE), die seit den ersten, 2001 erstellten Szenarien beobachtet wurden (siehe Tabelle unten). Dieses Szenario dürfte die tatsächliche Entwicklung überschätzen, jedoch im Bereich des Möglichen liegen, insbesondere da die bisherigen Szenarien die tatsächliche Entwicklung eher unterschätzt haben.

Das Szenario «tief» (C) verlängert die beobachteten Trends nicht und stützt sich bei fehlendem Trend auf tiefere Werte (Durchschnittswerte verkleinert um eine Standardabweichung). Im Ganzen entsprechen die proportionalen Abweichungen der Studierendenzahl zum Referenzszenario ziemlich genau den beobachteten MAPE. Die prognostizierte Entwicklung verläuft somit insgesamt wenig dynamisch und dürfte die tatsächliche Entwicklung unterschätzen, gleichzeitig aber eine durchaus mögliche Entwicklung skizzieren.

Um keine de facto unwahrscheinlichen Szenarien zu erstellen, die Hypothesen desselben Typs für alle Ausbildungsstufen zusammenfassen, basieren die drei Hochschulszenarien auf dem Referenzszenario (A) für die Sekundarstufe II.

Die Abweichungen der Studierendenzahlen zwischen diesen drei Szenarien für alle Schweizer Hochschule liegen gegenüber dem Referenzszenario bei –22 800 Studierenden für 2029 für das tiefe Szenario (–8%) und bei +18 700 Studierenden für das hohe Szenario (+6%).

Bei den UH sind die Unterschiede in Bezug auf die Studierendenzahlen zwischen den drei Szenarien grösstenteils auf die Hypothese zur künftigen Entwicklung der Zahl der Bacheloreintritte von Personen mit ausländischem Zulassungsausweis zurückzuführen. Das Verhältnis zwischen der Zahl der Eintritte ausländischer Studierender und derjenigen von Schweizer Studierenden hat zwischen 1996 und 2008 stark zugenommen (+4% pro Jahr). Das Verhältnis zwischen der Zahl der Eintritte ausländischer Studierender und derjenigen von Schweizer Studierenden hat zwischen 1996 und 2008 stark zugenommen (+4% pro Jahr). Dieses Verhältnis blieb dann zwischen 2008 und 2018 bei etwa 23%. Die Zahl Eintritte ausländischer Studierender hat im Jahr 2019 stark zugenommen (2019: Verhältnis von 25%), wobei die höchsten Zuwächse in den Fachbereichsgruppen «Technische Wissenschaften» und «Exakte und Naturwissenschaften» zu verzeichnen waren. Alle drei Szenarien setzen die auf der Ebene der fachbereichsgruppen beobachteten Trends fort. Das hohe Szenario verlängert bis im Jahr 2029 eine Zunahme von 2% des Verhältnisses zwischen der Zahl der Eintritte ausländischer und derjenigen Schweizer Studierenden, während das Referenzszenario von einem stabilen Verhältnis von rund 23% ausgeht und das tiefe Szenario von einem Rückgang von 2% dies Verhältnisses bis im Jahr 2029 ausgeht. Im Vergleich zum Referenzszenario beträgt der Einfluss dieser Hypothese im Jahr 2029 beim tiefen Szenario –2700 Studierende und beim hohen Szenario +3600 Studierende.

Bei den FH werden die grössten Zahlenunterschiede von den Hypothesen zu den Übertrittsquoten nach der Berufsmaturität verursacht. Das tiefe Szenario setzt die Übertrittsquoten von 2019 bis 2029 fort (64% im Jahr 2029), während das hohe Szenario die beobachtete Erhöhung der Übertrittsquote nach der Berufsmaturität verlängert (70% im Jahr 2029). Der Einfluss der Hypothese auf diesen Entwicklungsfaktor beträgt im Vergleich zum Referenzszenario, das die beobachteten Zunahmen der Übergangsquoten nach der Berufsmaturität auf moderate Weise verlängert (68% im Jahr 2029), –1800 Studierende im Jahr 2029 beim tiefen Szenario und +950 Studierende beim hohen Szenario.

Bei den PH sind es die Hypothesen zur künftigen Entwicklung der Zahl der Eintritte auf Bachelorstufe mit einem anderen schweizerischen Zulassungsausweis als der gymnasialen Maturität, die zu den grössten Unterschieden bei den Zahlen führen. Das Referenzszenario verlängert die erwartete Zunahme der Eintritte von Studierenden mit einem anderen schweizerischen Zulassungsausweis als der gymnasialen Maturität von 2,5% pro Jahr bis ins Jahr 2029, das hohe Szenario verlängert diese Zunahme von 3,5% pro Jahr, während das tiefe Szenario bis ins Jahr 2029 von einer stabilen Eintrittszahl von rund 2600 Studierenden ausgeht. Die Auswirkungen der verwendeten Hypothese auf diesen Entwicklungsfaktor im Verhältnis zum Referenzszenario beträgt beim tiefen Szenario –1400 Studierende im Jahr 2029 und beim hohen Szenario +400 Studierende.

Hochschulen: Schematische Übersicht der Hypothesen im Jahr 2020 und 2021 im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie

Da die Hypothesen auf gesamtschweizerischer Ebene definiert sind, berücksichtigen sie nicht die spezifische Situation der einzelnen Hochschulen. Ab 2022 wird keine Hypothese im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie angepasst.

T3.4

Hauptfaktoren UH-Hypothesen FH-Hypothesen PH-Hypothesen
Übertrittsquote von der gymnasialen Maturität an die UH oder PH/Übertrittsquote von der Berufsmaturität an die FH Zunahme der Quote der sofortigen Übergänge (+5 PPT) zulasten der Quote der aufgeschobenen Übergänge Zunahme der Quote der sofortigen Übergänge (+5 PPT) Zunahmeder Übertrittsquote (+1,5 PPT)
Studienfachwahl der Eintretenden unverändert unverändert unverändert
Anzahl Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit anderem CH-Ausweis
unverändert unverändert unverändert
Anzahl Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit ausländischem Zulassungsausweis
Momentaner Rückgang um 10%
im Jahr 2020
Momentaner Rückgang um 10%
im Jahr 2020
unverändert
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor Zunahme der Verbleibsquote um 2% im Jahr 2020 unverändert unverändert
Studienerfolgsquote auf der Bachelorstufe unverändert unverändert unverändert
Übergangsquote auf die Masterstufe Zunahme der Quote der sofortigen Übergänge (+3 PPT) zulasten der Quote der aufgeschobenen Übergänge Zunahme der Quote der sofortigen Übergänge (+1,2 PPT) zulasten der Quote der aufgeschobenen Übergänge unverändert
Anzahl Eintritte auf Masterstufe mit anderem CH-Ausweis unverändert unverändert unverändert
Anzahl Eintritte auf Masterstufe mit ausländischem
Zulassungsausweis
Momentaner Rückgang um 10%
im Jahr 2020
Momentaner Rückgang um 10%
im Jahr 2020
unverändert
Mittlere Verweildauer auf Niveau Master Zunahme der Verbleibsquote um 2% im Jahr 2020 unverändert unverändert
Studienerfolgsquote auf der Masterstufe unverändert unverändert unverändert
Eintrittsquotient auf Doktoratsstufe1 Rückgang im Jahr 2020 aufgrund
des Rückgangs bei den ausländischen Eintritten
Anteil Direkteintritte auf Doktoratsstufe mit ausländischem Zulassungsausweis Momentaner Rückgang um 10%
im Jahr 2020
Frauenanteil bei den Eintritten auf Doktoratsstufe unverändert
Mittlere Verweildauer auf Doktoratsstufe unverändert
1 Dieser Quotient verbindet die Zahl der Eintritte auf Stufe Doktorat mit der Zahl der Abschlüsse auf Stufe Master im gleichen Jahr.

Quelle: BFS – Bildungsperspektiven

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Studierende der UH: Hauptfaktoren der Entwicklung und Auswirkungen auf die StudierendenzahlenT3.5

Hauptfaktoren der erwarteten Entwicklung Beobachteter Trend1 Erwarteter Wert im Jahr 2026 Geschätzte Auswirkungen auf die Anzahl der Studierenden im Jahr 2029 im Vergleich mit dem Referenzszenario
Szenario «tief»»
HS-C-19
Referenzszenario HS-A-19 Szenario «hoch»
HS-B-19
Szenario «tief»–
Referenzszenario
Szenario «hoch»–Referenzszenario
Übertrittsquote von der gymnasialen Maturität an die UH k 79% 81% 80% –1 550 –650
Anzahl UH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit anderem CH-Ausweis
k 2 781 3 126 3 468 –1 900 2250
Anzahl UH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit ausländischem Zulassungsausweis
= 4 208 4 734 5 314 –2 750 3 600
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor (in Jahren) = 3,78 3,81 3,85 –900 1 150
Studienerfolgsquote auf der Bachelorstufe = 76% 76% 75% 02 02
Übergangsquote auf die Masterstufe = 86% 87% 87% –150 200
Anzahl UH-Eintritte auf Masterstufe mit anderem CH-Ausweis k 722 918 1 115 –750 900
Anteil UH-Eintritte auf Masterstufe mit ausländischem Zulassungsausweis k 3 723 4 047 4 371 –1 150 1 400
Mittlere Verweildauer auf Niveau Master (in Jahren) = 2,63 2,68 2,74 –900 1 100
Studienerfolgsquote auf der Masterstufe = 92% 92% 91% 02 02
Eintrittsquotient auf Stufe Doktorat3 = 33% 35% 37% –1150 1350
Anteil UH-Direkteintritte auf Doktoratsstufe
mit ausländischem Zulassungsausweis
k 47% 49% 51% 04 04
Frauenanteil bei den Eintritten auf Doktoratsstufe k 51% 51% 51% 04 04
Mittlere Verweildauer auf Doktoratsstufe (in Jahren) k 4,92 4,92 4,91 02 02
Differenz der Anzahl der Studierenden auf Bachelor-, Diplom- , Master- und Doktoratsstufe im Jahr 2029 zum Referenzszenario –7 950 9 450

Beobachteter Trend: k; = ; m steigend; stabil; sinkend
1 Mit Kontrolle von Heterogenitätseffekten durch multivariate Analysen
2 Gleiche Hypothese für die drei Szenarien
3 Dieser Quotient verbindet die Zahl der Eintritte auf Stufe Doktorat mit der Zahl der Abschlüsse auf Stufe Master im gleichen Jahr.
4 Hypothese in Bezug auf die Verteilung (kein Effekt auf die Anzahl der Studierenden)

Quelle: BFS – Bildungsperspektiven

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Studierende der FH: Hauptfaktoren der Entwicklung und Auswirkungen auf die StudierendenzahlenT3.6

Hauptfaktoren der erwarteten Entwicklung Beobachteter Trend1 Erwarteter Wert im Jahr 2026 Geschätzte Auswirkungen auf die Anzahl der Studierenden im Jahr 2029 im Vergleich mit dem Referenzszenario
Szenario «tief»»
HS-C-19
Referenzszenario HS-A-19 Szenario «hoch»
HS-B-19
Szenario «tief»–
Referenzszenario
Szenario «hoch»–Referenzszenario
Übertrittsquote von der Berufsmaturität an die FH k 65% 67% 69% –1 750 950
Anzahl FH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe mit EFZ m 36 36 36 02 02
Anzahl FH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit gymnasialer Maturität
= 3 267 3 758 3 881 –2 050 550
Anzahl FH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe mit anderem CH-Ausweis k 3 236 3 666 3 847 –1 800 800
Anzahl FH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit ausländischem Zulassungsausweis
k 2 387 2 449 2 741 –250 1 150
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor (in Jahren) = 3,45 3,47 3,48 –300 350
Studienerfolgsquote auf der Bachelorstufe = 81% 82% 81% 02 02
Übergangsquote auf die Masterstufe = 17% 18% 19% –650 100
Anzahl FH-Eintritte auf Masterstufe mit anderem CH-Ausweis k 339 339 339 02 02
Anteil FH-Eintritte auf Masterstufe mit ausländischem
Zulassungsausweis
= 1 303 1 352 1 473 –150 350
Mittlere Verweildauer auf Niveau Master (in Jahren) = 2,51 2,56 2,59 –250 150
Differenz der Anzahl der Studierenden auf Bachelor-, Diplom- und Masterstufe im Jahr 2029 zum Referenzszenario –7 200 4 400

Beobachteter Trend: k; = ; m steigend; stabil; sinkend
1 Mit Kontrolle von Heterogenitätseffekten durch multivariate Analysen
2 Gleiche Hypothese für die drei Szenarien

Quelle: BFS – Bildungsperspektiven

© BFS 2021

Studierende der PH: Hauptfaktoren der Entwicklung und Auswirkungen auf die StudierendenzahlenT3.7

Hauptfaktoren der erwarteten Entwicklung Beobachteter Trend1 Erwarteter Wert im Jahr 2026 Geschätzte Auswirkungen auf die Anzahl der Studierenden im Jahr 2029 im Vergleich mit dem Referenzszenario
Szenario «tief»»
HS-C-19
Referenzszenario HS-A-19 Szenario «hoch»
HS-B-19
Szenario «tief»–
Referenzszenario
Szenario «hoch»–Referenzszenario
Übertrittsquote von der gymnasialen Maturität an die PH m 14% 14% 15% –300 300
Anzahl PH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit anderem CH-Ausweis
k 2  615 3 001 3 091 –1400 350
Anzahl PH-Eintritte auf Bachelor- oder Diplomstufe
mit ausländischem Zulassungsausweis
= 384 455 526 –250 300
Mittlere Verweildauer auf Niveau Bachelor (in Jahren) = 2,99 3,07 3,14 –500 450
Studienerfolgsquote auf der Bachelorstufe = 86% 85% 85% 02 02
Übergangsquote auf die Masterstufe = 23% 25% 26% –250 300
Anzahl PH-Eintritte auf Masterstufe mit anderem CH-Ausweis k 606 673 740 –200 250
Anzahl PH-Eintritte auf Masterstufe mit ausländischem
Zulassungsausweis
k 192 227 262 –100 150
Mittlere Verweildauer auf Niveau Master (in Jahren) = 2,74 3,01 3,22 –500 450
Differenz der Anzahl der Studierenden auf Bachelor-, Diplom- und Masterstufe im Jahr 2029 zum Referenzszenario –3 500 2 550

Beobachteter Trend: k; = ; m steigend; stabil; sinkend
1 Mit Kontrolle von Heterogenitätseffekten durch multivariate Analysen
2 Gleiche Hypothese für die drei Szenarien

Quelle: BFS – Bildungsperspektivenn

© BFS 2021

Unsicherheiten

Misst die Qualität der Szenarien (bis zu den Szenarien 2018–2027) Tabellen auf Schweizer Ebene sowie Grafiken nach Hochschule sind im Internet zu finden. .

UH: Beim Szenario «neutral» Ab den Szenarien 2012–2021 wird für die Berechnung jeweils das Referenzszenario berücksichtigt. beläuft sich der mittlere absolute Fehler (MAPE) nach einem Jahr auf 0,7% (0,9% beim Szenario «Tendenz» Ab den Szenarien 2012–2021 wird für die Berechnung jeweils das hohe Szenario berücksichtigt. ) für alle Studierenden auf Bachelor-, Master- oder Diplomstufe und er bleibt während der drei ersten Jahre sehr konstant (mittlerer Fehler nach drei Jahren von 1,4% beim Szenario «neutral» und von 2% beim Szenario «Tendenz»).

FH: Bei den FH ist ebenfalls eine gewisse zeitliche Konstanz des Fehlers festzustellen, und es resultiert eine sehr hohe Übereinstimmung bei der Zahl der Studierenden auf Bachelor- oder Diplomstufe, mit einem Fehler von 0,6% nach einem Jahr beim Szenario «neutral» (0,6% beim Szenario «Tendenz»), der nach drei Jahren auf 2,8% steigt (2,8% beim Szenario «Tendenz»). Bei der Anzahl Eintritte ist die Abweichung grösser.

PH: Bei den PH beträgt der Fehler beim Szenario «neutral» nach einem Jahr 2% für die Zahl der Studierenden auf Bachelor- oder Diplomstufe (1,9% beim Szenario «Tendenz») und nach drei Jahren 6,9% (6,2% für das Szenario «Tendenz»).