
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
Ergänzende Indikatoren zur Erwerbslosigkeit: Unterbeschäftigung und potenzielle zusätzliche Arbeitskräfte 2018
Zusammenfassung
Die vorliegende Publikation befasst sich mit ergänzenden Indikatoren zur Erwerbslosigkeit und gibt ein umfassendes Bild des Potenzials an unausgeschöpfter Arbeitskraft. Diese Indikatoren wurden von Eurostat entwickelt und werden hier im Kontext Schweiz und im europäischen Vergleich betrachtet.
Ein erster Indikator misst die Unterbeschäftigung. Im Jahr 2018 waren in der Schweiz 356 000 Personen davon betroffen. Das von den Unterbeschäftigten zusätzlich gewünschte Arbeitsvolumen entspricht 108 000 Vollzeitstellen.
7,3% der Erwerbspersonen sind unterbeschäftigt. Frauen und Personen im Rentenalter sind mit mehr als 10% besonders häufig von Unterbeschäftigung betroffen, was auf eine hohe Teilzeiterwerbsbeteiligung zurückzuführen ist.
Ein differenziertes Bild ergibt sich, wenn analysiert wird, inwiefern eine bestimmte Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu ihrem Teilzeitanteil ein erhöhtes Risiko für die Unterbeschäftigung aufweist. Damit zeigt sich, dass Männer, Ausländerinnen und Ausländer, 15- bis 24-Jährige und 40- bis 54-Jährige sowie Personen ohne nachobligatorische Ausbildung öfter zu einem ungenügenden Beschäftigungsgrad arbeiten.
Der Wunsch nach Mehrarbeit hängt u. a. mit der Höhe des Einkommens zusammen: Das jährliche Bruttoerwerbseinkommen der Unterbeschäftigten liegt unter jenem der anderen Erwerbstätigen.
Im Weiteren werden zwei Indikatoren zu Nichterwerbspersonen untersucht, die eine gewisse Bindung an den Arbeitsmarkt aufweisen. Diese umfassen zum einen Personen auf Arbeitssuche, die aber nicht kurzfristig innerhalb der nächsten 2 Wochen für eine Arbeit verfügbar sind (PAS-NV; 58 000 Personen), und zum anderen Personen, die zwar gerne berufstätig und für eine Arbeit verfügbar wären, aber nicht aktiv danach suchen (VP-NAS; 185 000 Personen). Diese Personen entsprechen den potenziellen zusätzlichen Arbeitskräften bzw. der stillen Reserve. Frauen bilden die Mehrheit der potenziellen zusätzlichen Arbeitskräfte. Nach Alter betrachtet unterscheiden sich die beiden Gruppen der stillen Reserve deutlich. Knapp die Hälfte der «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar» ist unter 25-jährig bzw. insgesamt knapp vier von fünf Personen sind unter 40-jährig. Bei den «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche» sind die Altersgruppen gleichmässiger verteilt. Knapp ein Viertel dieser Personen ist 15- bis 24-jährig. Die Verfügbarkeit für eine Arbeitsstelle scheint somit stärker altersabhängig zu sein als der Verzicht auf eine aktive Arbeitssuche.
Bei den «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar» werden die Aus- und Weiterbildung sowie familiäre Verpflichtungen als wichtigste Gründe für die fehlende Verfügbarkeit genannt; bei den «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche» gelten als meistgenannte Gründe für die fehlende Arbeitssuche die Aus- und Weiterbildung sowie die Pensionierung. Auch diesbezüglich bestehen geschlechterspezifische Differenzen.
Innerhalb eines Jahres finden 51,1% der «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar» eine Arbeit und wechseln zum Status «erwerbstätig». Die «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche» weisen eine tiefere Eintrittsquote in den Arbeitsmarkt auf: Lediglich 14,9% von ihnen werden innerhalb eines Jahres erwerbstätig.
1 Einleitung
Die Situation der Bevölkerung auf dem Arbeitsmarkt wird oftmals nach der gängigen Klassifizierung in «Erwerbstätige», «Erwerbslose gemäss ILO» und «Nichterwerbspersonen» untersucht. Die Definition dieser drei Arbeitsmarktstatus entspricht internationalen Vorgaben, womit die Vergleichbarkeit gewährleistet ist. Die Erwerbslosigkeit gemäss internationaler Definition vgl. Definitionen im Bereich des Arbeitsmarkts wird im Zusammenhang mit dem ungenutzten Arbeitsangebot oft kommentiert. Dieser Indikator liefert allerdings kein umfassendes Bild des Potenzials an unausgeschöpfter Arbeitskraft. Gemäss Eurostat zählen drei weitere Indikatoren zum ungenutzten Arbeitskräftepotenzial, die Gegenstand der vorliegenden Publikation sind:
– Unterbeschäftigte: Teilzeiterwerbstätige, die mehr arbeiten möchten und die für eine Arbeit mit erhöhtem Beschäftigungsgrad verfügbar wären
– Nichterwerbspersonen, die aktiv nach einer Arbeit suchen, aber nicht kurzfristig dafür verfügbar sind: in dieser Publikation als «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar» bezeichnet (PAS-NV)
– Nichterwerbspersonen, die zwar gerne berufstätig und für eine Arbeit verfügbar wären, jedoch nicht aktiv danach suchen: Diese werden nachfolgend als «verfügbare Personen, nicht auf Arbeitssuche» bezeichnet (VP-NAS).
Die PAS-NV und VP-NAS zählen zur «stillen Reserve». Diese weisen zwar eine gewisse Bindung an den Arbeitsmarkt auf, entweder aufgrund ihrer aktiven Arbeitssuche oder ihrem Wunsch nach Erwerbstätigkeit und ihrer Verfügbarkeit, jedoch entsprechen sie nicht vollständig der Definition der Erwerbslosen gemäss ILO und werden deshalb den Nichterwerbspersonen zugewiesen. Das Schema (G1) zum detaillierten Status auf dem Arbeitsmarkt zeigt das potenzielle zusätzliche Arbeitsangebot (dunkelblaue Kästen) auf. Die Ergebnisse dieser Publikation basieren auf den Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE).

2 Bedeutung der Unterbeschäftigung und der stillen Reserve
Unterbeschäftigung und stille Reserve in der Schweiz
Im Jahr 2018 waren in der Schweiz 587 000 bzw. 12,0% der 4,907 Millionen Erwerbspersonen von Arbeitsmangel betroffen (vgl. Grafik G2). Diese Personen waren entweder erwerbslos gemäss ILO (231 000 bzw. 4,7%) oder unterbeschäftigt (356 000 bzw. 7,3%).
Darüber hinaus gehören 243 000 Personen bzw. 10,8% der 2,258 Mio. Nichterwerbspersonen der stillen Reserve an Die stille Reserve bezieht sich in der gesamten vorliegenden Publikation auf 15- bis 74-Jährige. : 58 000 sind aktiv auf Arbeitssuche, aber nicht verfügbar (PAS-NV) und 185 000 sind für eine Arbeit verfügbar, jedoch nicht aktiv auf Arbeitssuche (VP-NAS). Somit besteht die stille Reserve zu drei Vierteln aus Personen, die zwar nicht aktiv nach Arbeit suchen, aber dennoch gerne berufstätig wären.
Von den VP-NAS sind knapp 8000 Personen «entmutigte Arbeitnehmer». Diese Personen sind der Meinung, auf dem Arbeitsmarkt keine Chance (mehr) zu haben. Ihr Anteil an der Erwerbsbevölkerung beläuft sich auf 0,2%.

Die Schweiz im europäischen Vergleich
Im europäischen Vergleich weist die Schweiz die höchste Unterbeschäftigungsquote Unterbeschäftigungsquote = Unterbeschäftigte / Erwerbspersonen x 100 auf Um die Vergleichbarkeit zwischen den Ländern zu gewährleisten, wurde im vorliegenden Kapitel die internationale Definition der Unterbeschäftigung beigezogen. Dies führt zu etwas tieferen Schweizer Unterbeschäftigungsquoten, was hauptsächlich auf das Verfügbarkeitskriterium für zusätzliche Stellenprozente zurückzuführen ist (zwei Wochen statt drei Monate; vgl. Definitionen im Bereich des Arbeitsmarktes). Für diesen Vergleich wurden 15- bis 74-Jährige berücksichtigt. . Im Jahr 2018 belief sie sich auf 7,0% (vgl. Tabelle T1). Einige südeuropäische Staaten weisen ebenfalls hohe Quoten auf (Spanien: 5,6%, Zypern: 5,4%, Griechenland: 5,2%). Im Vergleich dazu beläuft sich die Quote in der Tschechischen Republik, Bulgarien, Ungarn und Litauen auf weniger als 1%. In der EU28 sind gesamthaft 3,4% der Erwerbspersonen unterbeschäftigt. Abgesehen von Rumänien ist die Unterbeschäftigungsquote der Frauen in allen EU- und EFTA-Staaten höher als jene der Männer. In der Schweiz ist die Differenz am grössten (Frauen: 10,8%; Männer: 3,6%). Spanien und Frankreich weisen neben hohen Unterbeschäftigungsquoten ebenfalls eine ausgeprägte Differenz zwischen Frauen und Männern auf (Spanien: 8,5% gegenüber 3,1%; Frankreich: 7,6% gegenüber 2,7%).
In Finnland und Luxemburg sind vergleichsweise viele Personen auf Arbeitssuche, aber nicht verfügbar (PAS-NV; vgl. Tabelle T2). Die Quote beläuft sich auf über zwei Prozent. In der Schweiz und den Nachbarländern Frankreich und Österreich sind es 1,2%, was über dem europäischen Mittel liegt (0,9%). In Ungarn ist dieser Status äusserst selten (0,2%) anzutreffen.
Die Verteilung der «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche» (VP-NAS) gibt ein differenziertes Bild. Zwar weist Finnland auch hier eine hohe Quote auf (4,6% im Verhältnis zu den Erwerbspersonen), in Kroatien (6,9%) und insbesondere in Italien (11,2%) liegt sie jedoch markant höher. Europaweit entspricht die Quote der VP-NAS 3,1%, in der Schweiz sind es 3,8%. In der Tschechischen Republik und in Litauen beläuft sich der Anteil der VP-NAS an der Erwerbsbevölkerung auf lediglich 0,6%.
3 Merkmale der Unterbeschäftigten
Hohes Risiko der Unterbeschäftigung bei Ausländerinnen und Ausländern sowie bei Personen ohne nachobligatorische Ausbildung
Werden die Unterbeschäftigungsquoten nach soziodemografischen Merkmalen analysiert, so fällt auf, dass Frauen (11,4%), Ausländerinnen und Ausländer (8,1%), 40- bis 54-Jährige (8,4%) und 65-Jährige und Ältere (10,3%) sowie Personen ohne nachobligatorische Ausbildung (8,2%) am stärksten betroffen sind. Gesamthaft belief sich die Unterbeschäftigungsquote im Jahr 2018 auf 7,3%.
Der Männeranteil unter den Unterbeschäftigten (26,4%) ist leicht höher als der Männeranteil unter den Teilzeiterwerbstätigen (25,5%; vgl. Grafik G3.1). Dies deutet darauf hin, dass teilzeiterwerbstätige Männer etwas öfter den Wunsch nach Mehrarbeit verspüren als Frauen in derselben Situation.

Ausländerinnen und Ausländer üben ebenfalls öfter eine Tätigkeit zu einem für sie ungenügenden Beschäftigungsgrad aus und sind somit stärker vom Arbeitsmangel betroffen als Schweizerinnen und Schweizer: 18,6% der Teilzeiterwerbstätigen und 29,9% der Unterbeschäftigten sind ausländischer Herkunft (vgl. Grafik G3.2).

Unter den Unterbeschäftigten ist der Anteil der 15- bis 39-Jährigen höher als bei den Teilzeiterwerbstätigen (vgl. Grafik G3.3). Insbesondere 15- bis 24-Jährige sind stärker davon betroffen, eine ungenügende Anzahl Wochenstunden zu arbeiten. 9,6% der Unterbeschäftigten gehören dieser Altersgruppe an, verglichen mit 7,7% der Teilzeiterwerbstätigen.

Das Bildungsniveau übt ebenfalls einen Einfluss auf den Arbeitsmangel aus: Personen ohne nachobligatorische Ausbildung weisen ein höheres Risiko der Unterbeschäftigung auf als Personen mit Ausbildung auf Tertiärstufe (vgl. Grafik G3.4). 15,8% der Unterbeschäftigten verfügen über eine Ausbildung auf Sekundarstufe I, bei den Teilzeiterwerbstätigen sind es lediglich 10,8%.

Unterbeschäftigte mit niedrigerem Lohn als nicht Unterbeschäftigte
Im Zusammenhang mit dem Einkommen kann die Frage aufgeworfen werden, ob einige Unterbeschäftigte gar keine Mehrarbeit wünschen würden, wenn sie über ein höheres Einkommen verfügen würden. Die SAKE-Daten 2018 zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Einkommen und der Unterbeschäftigung. Für jeden Beschäftigungsgrad (ausgenommen 10%) liegt das jährliche Bruttoerwerbseinkommen (Median) der Unterbeschäftigten unter jenem der nicht unterbeschäftigten Erwerbstätigen (vgl. Grafik G4). Bei Erwerbstätigen mit einem Beschäftigungsgrad von 80% ist die Differenz besonders gross. Das Bruttoerwerbseinkommen (Median) der nicht Unterbeschäftigten beläuft sich auf 69 000 Franken gegenüber 50 000 Franken bei den Unterbeschäftigten. Auch bei Erwerbstätigen mit einem Beschäftigungsgrad von 70% ist die Differenz von 8000 Franken vergleichsweise hoch (nicht Unterbeschäftigte: 60 000 Franken; Unterbeschäftigte: 52 000 Franken). Dieser Befund bleibt bestehen, wenn das Einkommen der Männer und Frauen gesondert untersucht wird. Jedoch sind die Differenzen bei den Männern aufgrund ihres höheren Einkommens ausgeprägter. Unterbeschäftigte Männer mit einem Beschäftigungsgrad von 80% verdienen 30 000 Franken weniger als nicht unterbeschäftige Männer in derselben Situation (47 000 Franken gegenüber 77 000 Franken; Frauen: 51 000 Franken gegenüber 66 000 Franken).

Ein Viertel der Unterbeschäftigten sucht nach Mehrarbeit
Im Jahr 2018 haben 26,7% der Unterbeschäftigten nach einer neuen oder einer zusätzlichen Stelle gesucht. Unterbeschäftigte Männer (35,0%), Ausländerinnen und Ausländer (35,8%) sowie 25- bis 39-Jährige (36,2%) sind überdurchschnittlich oft auf Arbeitssuche (vgl. Grafik G5).

Grundsätzlich bestehen für Unterbeschäftigte drei Möglichkeiten, um ihre wöchentlichen Arbeitsstunden zu erhöhen: durch mehr Stunden an der aktuellen Stelle, durch eine zusätzliche Stelle oder durch eine andere Stelle mit längerer Arbeitszeit. Über die Hälfte der Unterbeschäftigten wünscht sich eine Erhöhung der Anzahl Stunden an der gegenwärtigen Stelle (65,6%) und 31,0% möchten eine andere Stelle mit längerer Arbeitszeit Mehrfachnennungen möglich . Am wenigsten attraktiv ist die Suche nach einer zusätzlichen Stelle, um gesamthaft mehr Stunden zu arbeiten (19,6% der betroffenen Personen). In diesem Zusammenhang gilt zu vermerken, dass eine von zehn unterbeschäftigten Personen zwei Möglichkeiten nennt, um auf mehr Arbeitsstunden zu kommen, und weitere 3,6% der Unterbeschäftigten gar drei Möglichkeiten.
Arbeitsmangel entspricht 299 000 Vollzeitstellen
2018 wünschte sich knapp die Hälfte der Unterbeschäftigten mehr als zehn Stunden pro Woche Zusatzarbeit (47,5%). Bei 21,4% der Unterbeschäftigten beläuft sich die gewünschte zusätzliche Arbeitszeit gar auf mehr als 20 Stunden pro Woche.
Hinsichtlich des gewünschten Beschäftigungsgrads bestehen zwischen den Geschlechtern deutliche Unterschiede. Während sich die Mehrheit (60,7%) der unterbeschäftigten Frauen einen höheren Beschäftigungsgrad, aber weiterhin eine Teilzeiterwerbstätigkeit wünscht, ist bei den Männern das Gegenteil zu beobachten. Lediglich 39,3% der unterbeschäftigten Männer sprechen sich für eine Teilzeiterwerbstätigkeit mit mehr Stellenprozenten aus und die restlichen 60,7% für eine Vollzeiterwerbstätigkeit.
Das von den unterbeschäftigten Personen zusätzlich gewünschte Arbeitsvolumen entspricht 108 000 Vollzeitstellen. Wird das gewünschte Arbeitsvolumen der Erwerbslosen gemäss ILO ebenfalls berücksichtigt (191 000 Vollzeitstellen), beläuft sich der gesamte Arbeitsmangel auf 299 000 Vollzeitstellen.
Frauen weisen insgesamt ein höheres Arbeitsmangelvolumen auf als Männer (164 000 Vollzeitstellen gegenüber 134 000; vgl. Grafik G6). Bei Männern beläuft sich der Anteil der Unterbeschäftigten am Arbeitsmangelvolumen auf 23,7%, während es bei Frauen 46,1% sind. Bei Letzteren hat die Unterbeschäftigung somit mehr Gewicht.

4 Merkmale der stillen Reserve
Hohe Anteile an Frauen, 15- bis 24-Jährigen und Personen ohne nachobligatorische Ausbildung in der stillen Reserve
Gewisse Bevölkerungsgruppen sind in der stillen Reserve wesentlich stärker vertreten als in der Gesamtbevölkerung und weisen somit ein erhöhtes Risiko für das ungenutzte Arbeitskräftepotenzial auf. Hervorzuheben ist insbesondere die Situation der Frauen (vgl. Grafik G7.1). 56,7% der «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV)» beziehungsweise 58,9% der «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS)» sind Frauen. Im Vergleich dazu beläuft sich der Frauenanteil in der Gesamtbevölkerung der 15-Jährigen und Älteren auf 50,8%.

Bei den Ausländerinnen und Ausländern ist das ungenutzte Arbeitsangebot ebenfalls stärker verbreitet als bei den Schweizerinnen und Schweizern, dies jedoch hauptsächlich bei denjenigen, die aktiv auf Arbeitssuche, aber nicht verfügbar sind (vgl. Grafik G7.2). 36,8% dieser Gruppe der stillen Reserve ist ausländischer Herkunft, verglichen mit dem Ausländeranteil von 24,1% in der Gesamtbevölkerung. Unter den Personen «verfügbar, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS)» sind die Unterschiede weniger ausgeprägt. 25,9% der VP-NAS sind ausländischer Herkunft.

Die spezifische Situation der Jugendlichen führt dazu, dass 15- bis 24-Jährige in der stillen Reserve stark übervertreten sind. 88,5% der Nichterwerbspersonen dieser Altersgruppe befinden sich in Ausbildung. Somit erfüllen sie oft nicht alle Kriterien der Erwerbslosigkeit gemäss ILO, da sie aufgrund ihrer Ausbildungssituation entweder (noch) nicht verfügbar oder nicht aktiv auf Arbeitssuche sind. Insbesondere die fehlende Verfügbarkeit führt zu einem stark ungenutzten Arbeitskräftepotenzial. Knapp die Hälfte der «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV)» ist 15- bis 24-jährig (vgl. Grafik G7.3; Anteil der 15- bis 24-Jährigen in der Gesamtbevölkerung: 12,5%). 40-Jährige und Ältere bilden im Gegenzug lediglich ein Fünftel dieser ersten Gruppe der stillen Reserve bzw. 63,1% der Gesamtbevölkerung. Wenngleich die Jugendlichen unter den «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS)» mit 23,7% ebenfalls stark ins Gewicht fallen, sind die Altersgruppen hier gleichmässiger verteilt und die 55-Jährigen und Älteren sind in dieser zweiten Gruppe der stillen Reserve tendenziell ebenfalls stark vertreten.

Zwei von fünf Personen «auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV)» haben einen Abschluss auf Sekundarstufe I. Dies hängt wie bereits erwähnt mit der Tatsache zusammen, dass sich ein bedeutender Anteil der Jugendlichen in Ausbildung befindet. Werden 15- bis 24-Jährige ausgeschlossen, haben unter den PAS-NV Personen mit Ausbildung auf Tertiärstufe und unter den VP-NAS Personen mit Ausbildung auf Sekundarstufe II am meisten Gewicht (50,1% bzw. 52,7%).

Hauptgründe für die stille Reserve: Aus-/Weiterbildung, familiäre Verpflichtungen, Pensionierung
Verschiedene Beweggründe können dazu führen, dass eine Person zwar gerne arbeiten möchte, aber dafür nicht verfügbar ist oder nicht aktiv nach einer Arbeitsstelle sucht.
Als wichtigster Grund der Nichtverfügbarkeit wird die Aus- und Weiterbildung genannt (46,7% der PAS-NV Mehrfachnennungen möglich ), gefolgt von familiären Gründen (20,5%; Kinder-, Erwachsenenbetreuung und sonstige familiäre Verpflichtungen). Bei den Männern wird die Aus- und Weiterbildung prozentual viel häufiger genannt als bei den Frauen (59,9% gegenüber 36,4%); bei Letzteren sind im Gegenzug die familiären Gründe stärker verbreitet (30,1% gegenüber 8,3%).
Bei denjenigen Personen, die den Wunsch nach Arbeit äussern und verfügbar sind, aber keine aktive Arbeitssuche betreiben, gilt die Pensionierung ordentliche Pensionierung, frühpensioniert im vorzeitigen Ruhestand als wichtigster Grund für die mangelnde Stellensuche (31,8% der VP-NAS). Ein Viertel nennt die Aus-, Weiterbildung und Umschulung und 14,6% geben familiäre Verpflichtungen an. Männer nennen häufiger die Pensionierung oder die Aus-/Weiterbildung (39,3% bzw. 28,4% gegenüber 26,6% bzw. 22,7%) und bei Frauen nehmen auch hier die familiären Verpflichtungen viel mehr Bedeutung ein (23,5% gegenüber knapp 2 Prozent).
5 Übergänge zwischen Arbeitsmarktstatus
Eine Analyse der Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt zeigt die Chance auf, innerhalb eines Jahres vom Status «unterbeschäftigt» oder «stille Reserve» in einen anderen Status zu wechseln. Die Übergangswahrscheinlichkeit wird ermittelt, indem der Arbeitsmarktstatus einer Person in einem bestimmten Quartal des Jahres t ihrem Status im entsprechenden Quartal des Jahres t + 1 gegenübergestellt wird. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Jahre 2015 bis 2018 Die Übergangswahrscheinlichkeiten entsprechen dem Mittelwert von 2015 bis 2018: 1. Quartal 2015 – 1. Quartal 2016, 2. Quartal 2015 – 2. Quartal 2016 usw. bis 4. Quartal 2017 – 4. Quartal 2018. .
Die Hälfte der Unterbeschäftigten ist nach einem Jahr nicht mehr unterbeschäftigt
Innerhalb eines Jahres finden 51,5% der Unterbeschäftigten einen ihren Wünschen entsprechenden Beschäftigungsgrad oder sie äussern zumindest nicht mehr den Wunsch nach Mehrarbeit (vgl. Tabelle T3). 37,1% der Unterbeschäftigten sind jedoch nach einem Jahr immer noch in derselben Situation und weitere 4,1% werden erwerbslos gemäss ILO. Insgesamt 7,4% der Unterbeschäftigten treten ganz aus dem Arbeitsmarkt aus und werden zu Nichterwerbspersonen.
Die Hälfte der PAS-NV findet innerhalb eines Jahres eine Arbeitsstelle
Die Übergangswahrscheinlichkeiten der potenziellen zusätzlichen Arbeitskräfte unterscheiden sich stark voneinander. Die Analyse zeigt deutlich, dass die PAS-NV dem Arbeitsmarkt näher stehen als die VP-NAS. Innerhalb eines Jahres treten verhältnismässig viele Personen dieser ersten Gruppe der stillen Reserve aus und erlangen den Status «erwerbstätig» (51,1%). Allerdings verbleiben 10,4% in derselben Situation, weitere 10,7% werden erwerbslos gemäss ILO und knapp 20 Prozent wechseln zum Status «restliche Nichterwerbspersonen». Nach Alter betrachtet ergibt sich ein differenziertes Bild. Mit 57,6% treten verhältnismässig viele 15- bis 24-Jährige in den Arbeitsmarkt ein, verglichen mit 42,4% der 25-Jährigen und Älteren, was nochmals auf die spezielle Situation der Jugendlichen im Zusammenhang mit der Ausbildung hindeutet. Von den 25-jährigen und älteren «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV)» wechselt dafür ein grösserer Anteil zum Status «erwerbslos gemäss ILO» (17,5% gegenüber rund fünf Prozent bei den 15- bis 24-Jährigen).
Ein Drittel der VP-NAS bleibt innerhalb eines Jahres in derselben Situation
Von der zweiten Gruppe der stillen Reserve (VP-NAS) werden lediglich 14,9% innerhalb eines Jahres erwerbstätig. Im Gegenzug sind, verglichen mit den PAS-NV, die Verbleibquoten höher: 30,0% der «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS)» behalten innerhalb eines Jahres ihren Status bei. Weiter gilt zu vermerken, dass über 40% zum Status «restliche Nichterwerbspersonen» wechselt, was ihre grössere Distanz zum Arbeitsmarkt aufzeigt. Auch für diese Gruppe sind altersspezifische Differenzen zu beobachten. Im Vergleich zu den 25-Jährigen und Älteren wechseln prozentual mehr als doppelt so viele 15- bis 24-Jährige zum Status «erwerbstätig» (26,3% gegenüber 10,9%). 25-Jährige und Ältere weisen dafür höhere Verbleibquoten auf (32,9% gegenüber 21,5%).
Methodischer Hinweis
Definitionen im Bereich des Arbeitsmarkts
Als Erwerbstätige gelten Personen im Alter von mindestens 15 Jahren, die während der Referenzwoche
– mindestens eine Stunde gegen Entlöhnung gearbeitet haben; oder
– trotz zeitweiliger Abwesenheit von ihrem Arbeitsplatz (wegen Krankheit, Ferien, Mutterschaftsurlaub, Militärdienst usw.) weiterhin eine Arbeitsstelle als Selbständigerwerbende oder Arbeitnehmende hatten; oder
– unentgeltlich im Familienbetrieb mitgearbeitet haben.
Als Unterbeschäftigte gemäss Schweizer Definition gelten erwerbstätige Personen:
– die normalerweise eine kürzere Arbeitszeit als 90% der betriebsüblichen Arbeitszeit aufweisen (Haupt- und Nebenerwerbstätigkeit); und
– die mehr arbeiten möchten; und
– die innerhalb von drei Monaten für eine Arbeit mit erhöhtem Pensum verfügbar wären.
Die internationale Definition der Unterbeschäftigung weicht von der Schweizer Definition ab. Folgende Erwerbstätige gelten als unterbeschäftigt:
– Teilzeiterwerbstätige mit einem Beschäftigungsgrad von weniger als 100%; und
– die mehr arbeiten möchten; und
– die innerhalb von zwei Wochen für eine Arbeit mit erhöhtem Pensum verfügbar wären.
Berücksichtigt wird nur die Haupterwerbstätigkeit.
Als Erwerbslose gemäss ILO (International Labour Organization) gelten Personen im Alter von 15–74 Jahren, die:
– in der Referenzwoche nicht erwerbstätig waren; und
– die in den vier vorangegangenen Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben; und
– die für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar wären.
Diese Definition entspricht den Empfehlungen des Internationalen Arbeitsamtes und der OECD sowie den Definitionen von EUROSTAT.
Als Erwerbspersonen gelten die erwerbstätigen und die erwerbslosen (gemäss ILO) Personen zusammen. Erwerbspersonen werden mit dem Arbeitsangebot gleichgesetzt.
Als Nichterwerbspersonen gelten Personen, die weder erwerbstätig noch erwerbslos gemäss ILO sind.
Die potenziellen zusätzlichen Arbeitskräfte, auch stille Reserve genannt, sind Teil der Nichterwerbspersonen und werden in zwei Gruppen unterteilt:
Als «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV)» gelten Personen, die in den vier vorangegangenen Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben, aber innerhalb der nächsten zwei Wochen nicht für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar sind.
Als «verfügbare Personen, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS)» gelten Personen,
– die gerne berufstätig wären; und
– in den nächsten zwei Wochen für die Aufnahme einer Arbeit verfügbar sind; und
– die nicht aktiv eine Arbeit suchen.
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung
Die SAKE ist eine telefonische Stichprobenerhebung bei den Haushalten, die seit 1991 jährlich vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführt wird. Sie beschreibt die Struktur und die Entwicklung der Erwerbsbevölkerung sowie das Erwerbsverhalten in der Schweiz. Im Hinblick auf die internationale Vergleichbarkeit stützt sich das BFS auf die Empfehlungen des ILO und auf die Normen von Eurostat zu den Arbeitskräfteerhebungen. Von 1991 bis 2009 wurde die Befragung nur im 2. Quartal durchgeführt. Gemäss dem bilateralen Statistikabkommen zwischen der Schweiz und der EU wird die SAKE heute kontinuierlich geführt mit dem Ziel, Quartalsindikatoren zum Arbeitsangebot zu produzieren. Die SAKE wird von einem privaten Marktforschungsinstitut im Auftrag des BFS durchgeführt. Die jährliche Basisstichprobe umfasst seit 2010 rund 100 000 Interviews pro Jahr. Sie wird ergänzt durch eine Spezialstichprobe von rund 20 000 Interviews mit Ausländerinnen und Ausländern. Grundgesamtheit der SAKE ist die ständige Wohnbevölkerung ab 15 Jahren. Dank eines rotierenden Panels können dieselben Personen innerhalb von 15 aufeinanderfolgenden Monaten vier Mal befragt werden.
Unterbeschäftigungsquoten1 im europäischen Vergleich, Total und nach Geschlecht, 2018
In % der Erwerbsbevölkerung
T1
Total | Männer | Frauen | |
---|---|---|---|
Schweiz | 7,0 | 3,6 | 10,8 |
Eurozone (EZ19) | 3,8 | 2,2 | 5,5 |
EU28 | 3,4 | 2,1 | 4,8 |
Belgien | 3,4 | 2,1 | 5,0 |
Bulgarien | 0,6 | 0,5 | 0,6 |
Tschechische Republik | 0,4 | 0,2 | 0,6 |
Dänemark | 2,7 | 1,8 | 3,7 |
Deutschland | 2,8 | 1,6 | 4,2 |
Estland | 1,0 | 1,0 | 1,1 |
Irland | 4,8 | 3,8 | 6,1 |
Griechenland | 5,2 | 4,2 | 6,4 |
Spanien | 5,6 | 3,1 | 8,5 |
Frankreich | 5,1 | 2,7 | 7,6 |
Kroatien | 1,5 | 1,2 | 1,9 |
Italien | 2,6 | 1,8 | 3,7 |
Zypern | 5,4 | 4,7 | 6,1 |
Lettland | 2,4 | 1,8 | 3,1 |
Litauen | 0,9 | (0,7) | (1,0) |
Luxemburg | 1,6 | (0,6) | 2,8 |
Ungarn | 0,7 | 0,5 | 0,8 |
Malta | 1,5 | 1,2 | 1,8 |
Niederlande | 4,2 | 2,8 | 5,7 |
Österreich | 3,3 | 1,8 | 5,1 |
Polen | 1,1 | 0,8 | 1,5 |
Portugal | 3,3 | 2,3 | 4,4 |
Rumänien | 2,2 | 2,5 | 1,9 |
Slowenien | 2,1 | 1,3 | 3,0 |
Slowakei | 1,6 | 1,3 | 2,0 |
Finnland | 3,7 | 2,6 | 4,9 |
Schweden | 2,8 | 2,0 | 3,7 |
Vereinigtes Königreich | 4,3 | 2,8 | 5,8 |
EFTA | |||
Island | 3,7 | 2,3 | 5,4 |
Norwegen | 2,6 | 1,7 | 3,6 |
1 Schweiz: gemäss internationaler Definition der Unterbeschäftigung
(Zahl): statistisch nur bedingt zuverlässig
Link zu den Daten: https://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=lfsi_sup_a&lang=de
Quellen: BFS – SAKE und Eurostat (Stand: Mai 2019)
© BFS 2019
Quoten der «Personen auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV)» und der «verfügbaren Personen, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS)» im europäischen Vergleich, 2018
In % der Erwerbsbevölkerung
T2
Quote der PAS-NV | Quote der VP-NAS | Quote der stillen Reserve (PAS-NV und VP-NAS) | |
---|---|---|---|
Schweiz | 1,2 | 3,8 | 5,0 |
Eurozone (EZ19) | 1,0 | 3,6 | 4,6 |
EU28 | 0,9 | 3,1 | 4,0 |
Belgien | 1,4 | 2,3 | 3,7 |
Bulgarien | 0,6 | 3,9 | 4,5 |
Tschechische Republik | 0,3 | 0,6 | 0,9 |
Dänemark | 1,4 | 1,7 | 3,1 |
Deutschland | 1,0 | 1,1 | 2,1 |
Estland | 0,8 | 4,4 | 5,2 |
Irland | 0,5 | 4,5 | 5,0 |
Griechenland | 0,8 | 2,3 | 3,1 |
Spanien | 1,1 | 3,4 | 4,5 |
Frankreich | 1,2 | 2,4 | 3,6 |
Kroatien | 0,7 | 6,9 | 7,6 |
Italien | 0,4 | 11,2 | 11,6 |
Zypern | 1,6 | 1,8 | 3,4 |
Lettland | 0,7 | 3,0 | 3,7 |
Litauen | 0,9 | 0,6 | 1,5 |
Luxemburg | 2,2 | 3,7 | 5,9 |
Ungarn | 0,2 | 2,2 | 2,4 |
Malta | (0,3) | 0,9 | (1,2) |
Niederlande | 1,7 | 2,5 | 4,2 |
Österreich | 1,2 | 2,5 | 3,7 |
Polen | 0,4 | 2,3 | 2,7 |
Portugal | 0,4 | 3,6 | 4,0 |
Rumänien | … | 2,6 | … |
Slowenien | 0,4 | 1,1 | 1,5 |
Slowakei | 0,4 | 1,5 | 1,9 |
Finnland | 2,5 | 4,6 | 7,1 |
Schweden | 1,8 | 1,7 | 3,5 |
Vereinigtes Königreich | 1,1 | 1,6 | 2,7 |
EFTA | |||
Island | 0,8 | 2,0 | 2,8 |
Norwegen | 0,8 | 2,4 | 3,2 |
(Zahl): statistisch nur bedingt zuverlässig
… Zahl unbekannt, weil (noch) nicht erhoben oder (noch) nicht berechnet
Link zu den Daten: https://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=lfsi_sup_a&lang=de
Quellen: BFS – SAKE und Eurostat (Stand: April 2019)
© BFS 2019
Vergleich des Arbeitsmarktstatus im Jahr «t» mit dem Arbeitsmarktstatus im Jahr «t +1»,
Übergangswahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres, Mittelwert 2015 – 20181
In % des Anfangsstatus
T3
Endstatus (t +1) | |||||||
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Nicht unterbeschäftigte Erwerbstätige | Unterbeschäftigte | Erwerbslose gemäss ILO | Auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV) | Verfügbar, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS) | Restliche Nichterwerbs-personen | Total | |
Anfangsstatus (t) | |||||||
Nicht unterbeschäftigte Erwerbstätige | 90,0% | 3,7% | 1,7% | 0,3% | 0,6% | 3,6% | 100,0% |
Unterbeschäftigte | 51,5% | 37,1% | 4,1% | (0,7%) | 1,8% | 4,9% | 100,0% |
Erwerbslose gemäss ILO | 41,2% | 11,5% | 30,2% | (2,2%) | 6,2% | 8,7% | 100,0% |
Auf Arbeitssuche, nicht verfügbar (PAS-NV) |
51,1% | (4,7%) | 10,7% | 10,4% | (4,2%) | 18,9% | 100,0% |
Verfügbar, nicht auf Arbeitssuche (VP-NAS) |
14,9% | 4,7% | 5,7% | (2,0%) | 30,0% | 42,7% | 100,0% |
Restliche Nichterwerbspersonen | 7,5% | 0,9% | 1,3% | 1,0% | 3,6% | 85,8% | 100,0% |
1 Die Übergangswahrscheinlichkeiten entsprechen dem Mittelwert von 2015 bis 2018: Übergänge zwischen 1. Quartal 2015 (t) – 1. Quartal 2016 (t +1),
2. Quartal 2015 (t) – 2. Quartal 2016 (t +1) usw. bis 4. Quartal 2017 (t) – 4. Quartal 2018 (t +1).
(Zahl): Extrapolation aufgrund von weniger als 140 Beobachtungen. Die Resultate sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren.
Quelle: BFS – SAKE
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